Feuer in Griechenland

Behörden ordnen Evakuierung mehrerer Ortschaften nahe Athen an

Der Kampf gegen die Flammen nahe Athen geht weiter: Der seit Stunden lodernde Großbrand nördlich von Athen konnte bislang nicht gestoppt werden. Am Morgen mussten weitere Ortschaften evakuiert werden.

In einigen Teilen Griechenlands wüten aktuell Waldbrände.

© dpa/Michael Varaklas

In einigen Teilen Griechenlands wüten aktuell Waldbrände.

Von red/AFP/dpa

Die griechische Feuerwehr hat den seit Sonntagnachmittag wütenden Großbrand am nördlichen Stadtrand von Athen nicht stoppen können. Die Einwohner von zwölf Ortschaften seien per SMS aufgerufen worden, ihre Häuser in der Region um Marathon und Penteli zu verlassen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Rundfunk mit.

Penteli liegt rund 15 Kilometer, Marathon etwa 30 Kilometer nördlich der griechischen Hauptstadt. Griechischen Medien zufolge wurden zahlreiche Menschen nach Angaben des Rettungsdienstes mit Atemwegsbeschwerden in Krankenhäuser gebracht. Auch zwei Krankenhäuser mussten evakuiert werden, wie die Regierung mitteilte.

Rauch über Athen

Wegen der starken Rauchbildung lag stundenlang eine dichte graubraune Wolke über Athen. Die Rauchschwaden erstreckten sich über mehr als 100 Kilometer und erreichten die Halbinsel Peloponnes, wie Anwohner berichteten und auf Satellitenbildern zu sehen war.

In der Region um Athen und in weiten Teilen Mittelgriechenlands herrscht Angaben des Zivilschutzes nach die höchste Stufe der Brandgefahr. Die Lage werde in den kommenden Tagen äußerst gefährlich bleiben, teilte der Zivilschutz mit. In den meisten Regionen Griechenlands hat es seit Monaten nicht mehr richtig geregnet.

„Alle Kräfte des Zivilschutzes haben die ganze Nacht gekämpft und trotz übermenschlicher Anstrengungen breitet sich das Feuer weiterhin sehr schnell aus und bewegt sich auf Penteli zu“, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis. Insgesamt seien 510 Feuerwehrleute und 152 Fahrzeuge im Einsatz. Seit Tagesanbruch überfliegen laut ihm 29 Flugzeuge das Gebiet.

Olympiastadion für flüchtende Menschen geöffnet

Für die vor den Flammen flüchtenden Menschen öffnete die Regierung laut Behörden die Anlagen des Olympiastadions im Norden Athens und andere Sporthallen. Auch Hotels stellten Zimmer zur Verfügung, wie der Verband der Hoteliers mitteilte. Touristische Einrichtungen werden bislang nicht bedroht, berichteten übereinstimmend Reporter vor Ort. Zahlreiche Einwohner blieben den Angaben nach in ihren Häusern und kämpften mit Gartenschläuchen gegen die Flammen an.

Wegen der dramatischen Entwicklung unterbrach der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis seinen Urlaub und kehrte nach Athen zurück, wie ein Regierungssprecher mitteilte. In der Nacht kamen Medien zufolge zahlreiche Einheiten der Feuerwehr aus Süd- und Westgriechenland nach Athen.

Meteorologen und Zivilschutz hatten in den vergangenen Tagen immer wieder gewarnt: Wegen der extremen Trockenheit und der starken Winde, die derzeit rund um die Ägäis wehen, könne sich jeder kleine Brand binnen Minuten zu einem Großfeuer ausweiten.

Ein Auto hat Feuer gefangen und brennt in der Region eines großen Waldbrandes, der in Varnavas, etwa 35 km von Athen, wütet.

© dpa/Marios Lolos

Ein Auto hat Feuer gefangen und brennt in der Region eines großen Waldbrandes, der in Varnavas, etwa 35 km von Athen, wütet.

Griechische Feuerwehrleute kämpften am Sonntag in der Nähe von Athen mehrere Stunden lang gegen einen großen Waldbrand, der die Evakuierung von fünf Siedlungen erzwungen hat, wie die Feuerwehr mitteilte.

© dpa/Chen Gang

Griechische Feuerwehrleute kämpften am Sonntag in der Nähe von Athen mehrere Stunden lang gegen einen großen Waldbrand, der die Evakuierung von fünf Siedlungen erzwungen hat, wie die Feuerwehr mitteilte.

Fünf Bewohner wurden mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, die meisten mit Atemproblemen aufgrund einer Rauchvergiftung, sagte Gesundheitsminister A. Georgiadis.

© dpa/Marios Lolos

Fünf Bewohner wurden mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, die meisten mit Atemproblemen aufgrund einer Rauchvergiftung, sagte Gesundheitsminister A. Georgiadis.

Das Feuer brach gegen 15 Uhr Ortszeit in Varnavas, etwa 35 km von Athen entfernt, in der nordöstlichen Region Attika bei Marathon aus.

© dpa/Marios Lolos

Das Feuer brach gegen 15 Uhr Ortszeit in Varnavas, etwa 35 km von Athen entfernt, in der nordöstlichen Region Attika bei Marathon aus.

Die griechische Feuerwehr hat den seit Sonntagnachmittag wütenden Großbrand am nördlichen Stadtrand von Athen bisher nicht stoppen können.

© dpa/Aristidis Vafeiadakis

Die griechische Feuerwehr hat den seit Sonntagnachmittag wütenden Großbrand am nördlichen Stadtrand von Athen bisher nicht stoppen können.

Sowohl Anwohner als auch Toruisten sind in Sorge.

© dpa/Marios Lolos

Sowohl Anwohner als auch Toruisten sind in Sorge.

„Alle Kräfte des Zivilschutzes haben die ganze Nacht gekämpft und trotz übermenschlicher Anstrengungen breitet sich das Feuer weiterhin sehr schnell aus und bewegt sich auf Penteli zu“, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis.

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„Alle Kräfte des Zivilschutzes haben die ganze Nacht gekämpft und trotz übermenschlicher Anstrengungen breitet sich das Feuer weiterhin sehr schnell aus und bewegt sich auf Penteli zu“, sagte Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis.

Die Lage werde in den kommenden Tagen äußerst gefährlich bleiben, teilte der Zivilschutz mit. In den meisten Regionen Griechenlands hat es seit Monaten nicht mehr richtig geregnet.

© dpa/Michael Varaklas

Die Lage werde in den kommenden Tagen äußerst gefährlich bleiben, teilte der Zivilschutz mit. In den meisten Regionen Griechenlands hat es seit Monaten nicht mehr richtig geregnet.

Für die vor den Flammen flüchtenden Menschen öffnete die Regierung laut Behörden die Anlagen des Olympiastadions im Norden Athens und andere Sporthallen. Auch Hotels stellten Zimmer zur Verfügung, wie der Verband der Hoteliers mitteilte.

© dpa/Michael Varaklas

Für die vor den Flammen flüchtenden Menschen öffnete die Regierung laut Behörden die Anlagen des Olympiastadions im Norden Athens und andere Sporthallen. Auch Hotels stellten Zimmer zur Verfügung, wie der Verband der Hoteliers mitteilte.

Wegen der dramatischen Entwicklung unterbrach der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis seinen Urlaub und kehrte nach Athen zurück, wie ein Regierungssprecher mitteilte.

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Wegen der dramatischen Entwicklung unterbrach der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis seinen Urlaub und kehrte nach Athen zurück, wie ein Regierungssprecher mitteilte.

In der Nacht kamen Medien zufolge zahlreiche Einheiten der Feuerwehr aus Süd- und Westgriechenland nach Athen.

© dpa/Michael Varaklas

In der Nacht kamen Medien zufolge zahlreiche Einheiten der Feuerwehr aus Süd- und Westgriechenland nach Athen.

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Erstellt:
12. August 2024, 07:28 Uhr
Aktualisiert:
12. August 2024, 09:25 Uhr

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