Die deutschen Handballer haben sich 2024 mit den Plätzen vier und zwei bei der Heim-EM und den Olympischen Spielen erfolgreich zurückgemeldet. Das soll bei der am 14. Januar beginnenden WM bestätigt werden. Wir präsentieren den Kader.
Alfred Gislason gibt seinen Spielern beim WM-Testspiel gegen Brasilien Anweisungen.
Von Jürgen Frey
Am 15. Januar (20.30 Uhr/ARD) startet die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) im dänischen Herning mit der Partie gegen Polen in die WM 2025. Längst muss der Bundestrainer nicht mehr leidenschaftlich appellieren, dass sich die besten deutschen Handballer, trotz der zweifelsohne hohen Belastung, doch bitte für die Nationalmannschaft zur Verfügung stellen. Im Gegenteil: Alle wollen dabei sein und Alfred Gislason hat die Qual der Wahl. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Rückraumspieler Sebastian Heymann und Kreisläufer Jannik Kohlbacher steht ihm eine ausgeglichen besetzte Mannschaft zur Verfügung mit einer gesunden Mischung aus jungen Wilden und erfahrenen Strategen.
„Wir haben die Mannschaft vor zweieinhalb Jahren extrem stark umgebaut. Die jungen Spieler haben viel Erfahrung gesammelt, viel Charakter gezeigt und sind zu einem Team zusammengewachsen. Das Jahr 2024 hat dieser talentierten Mannschaft sehr viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Gislason.
Mit 19 Spielern bestreitet der Isländer die WM-Vorbereitung. An diesem Samstag (16.20 Uhr/ZDF) geht das letzte Testspiel gegen Brasilien über die Bühne. Sein endgültiges und maximal 18 Spieler umfassendes WM-Team muss er formal bis zum Morgen des ersten deutschen WM-Spieltags benennen. Zu jeder Partie muss dieses Aufgebot dann noch einmal auf 16 Akteure reduziert werden.
Weitere Vorrundengegner sind die Schweiz (17. Januar, 20.30 Uhr/ZDF) und Tschechien (19. Januar, 18 Uhr/ARD). Die besten drei Teams der Vierergruppe erreichen die Hauptrunde.
Wir präsentieren den Kader der deutschen Handballer. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie!
Andreas Wolff, Torwart, Geburtsdatum: 3.3.1991, THW Kiel, 171 Länderspiele, 14 Tore (alle Daten Stand 1.1.2025)
David Späth, Torwart, 29.4.2002, Rhein-Neckar Löwen, 29 LS, 1 Tor
Joel Birlehm, Torwart, 25.4.1997, TSV Hannover-Burgdorf, 18 LS, 0 Tore.
Lukas Mertens, Linksaußen, 22.3.1996, SC Magdeburg, 57 LS, 129 Tore
Rune Dahmke, Linksaußen, 10.4. 1993, THW Kiel, 84 LS, 127 Tore
Julian Köster, Rückraum links, 16.3.2000, VfL Gummersbach, 58 LS, 137 Tore
Daniel Grgic, Rückraum links, 11.9.2003, ThSV Eisenach, 14 LS, 34 Tore
Lukas Stutzke, Rückraum links, 14.1.1998, TSV Hannover-Burgdorf, 12 LS, 14 Tore
Juri Knorr, Rückraum Mitte, 9.5.2000, Rhein-Neckar Löwen, 68 LS, 263 Tore
Luca Witzke, Rückraum Mitte, 3.4.1999, SC DHfK Leipzig, 38 LS, 72 Tore
Nils Lichtlein, Rückraum Mitte/Rückraum rechts, 31.7.2002, Füchse Berlin, 15 LS, 10 Tore
Renars Uscins, Rückraum rechts, 29.4.2002, TSV Hannover-Burgdorf, 30 LS, 123 Tore
Franz Semper, Rückraum rechts, 5.5.1997, SC DHfK Leipzig, 22 LS, 44 Tore
Lukas Zerbe, Rechtsaußen, 17.1.1996, THW Kiel, 32 LS, 61 Tore
Timo Kastening, Rechtsaußen, 25.6.1995, MT Melsungen, 61 LS, 195 Tore
Christoph Steinert, Rückraum rechts/Rechtsaußen, 18.1.1990, HC Erlangen, 57 LS, 101 Tore
Johannes Golla, Kreis, 5.11.1997, SG Flensburg-Handewitt, 92 LS, 328 Tore
Justus Fischer, Kreis, 6.2.2003, TSV Hannover-Burgdorf, 21 LS, 23 Tore
Tim Zechel, Kreis, 17.1.1996, SC Magdeburg, 11 LS, 8 Tore
Alfred Gislason, Bundestrainer, 7.9.1959
DHB-Team: Hinten von links: Bundestrainer Alfred Gislason, Co-Trainer Erik Wudtke, Johannes Golla, Marko Grgic, Julian Köster, Justus Fischer, Tim Zechel, Bundestrainer Athletik Dr. Simon Overkamp, Bundestrainer Torwart Mattias Andersson, Mitte von links: Teamkoordinator Volker Schurr, Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton, Nils Lichtlein, Franz Semper, Christoph Steinert, Lukas Stutzke, Luca Witzke, Juri Knorr, Renars Uscins, Mannschaftsarzt Dr. Philip Lübke, Vorne von links: Physiotherapeut Dennis Finke, Rune Dahmke, Lukas Mertens, David Späth, Andreas Wolff, Joel Birlehm, Lukas Zerbe, Timo Kastening, Physiotherapeut Martin Leuthner,