Die Oscars sind vergeben und der große Gewinner ist eine Low-Budget-Produktion: „Anora“ holt fünf Oscars – darunter auch den für den besten Film.
Der Produzent Alex Coco, der Regisseur Sean Baker und die Hauptdarstellerin Mikey Madison freuen sich über den Oscar als besten Film für „Anora“.
Von Theresa Schäfer/dpa
Die Oscars sind vergeben und die Tragikomödie „Anora“ hat sich aus einer Außenseiterposition ganz nach vorne gekämpft. Die Low-Budget-Produktion des Regisseurs Sean Baker über eine New Yorker Stripperin, die sich in einen russischen Oligarchensohn verliebt, holte fünf Oscars – für den besten Film, die beste Regie, den besten Schnitt und das beste Original-Drehbuch. Den fünften Oscar bekam die 25-jährige Hauptdarstellerin Mikey Madison.
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der 97. Academy Awards:
Bester Film: „Anora“
Bester internationaler Spielfilm: „Für immer hier“, Brasilien (Originaltitel: „Ainda estou aqui“; internationaler Titel: „I’m Still Here“)
Beste Regie: Sean Baker („Anora“)
Beste Hauptdarstellerin: Mikey Madison („Anora“)
Bester Hauptdarsteller: Adrien Brody („Der Brutalist“)
Beste Nebendarstellerin: Zoe Saldaña („Emilia Pérez“)
Bester Nebendarsteller: Kieran Culkin („A Real Pain“)
Bestes Originaldrehbuch: Sean Baker („Anora“)
Bestes adaptiertes Drehbuch: Peter Straughan („Konklave“)
Beste Kamera: Lol Crawley („Der Brutalist“)
Bestes Szenenbild (Production Design): „Wicked“ (Nathan Crowley, Lee Sandales)
Bestes Kostümdesign: Paul Tazewell („Wicked“)
Bestes Make-up und beste Frisuren: „The Substance“ (Pierre-Olivier Persin, Stéphanie Guillon, Marilyne Scarselli)
Beste Filmmusik: Daniel Blumberg („Der Brutalist“)
Bester Filmsong: „El Mal“ aus „Emilia Pérez“ (Musik und Text: Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard)
Bester Schnitt: Sean Baker („Anora“)
Bester Ton: „Dune: Part Two“ (Gareth John, Richard King, Ron Bartlett, Doug Hemphill)
Beste visuelle Effekte: „Dune: Part Two“ (Paul Lambert, Stephen James, Rhys Salcombe, Gerd Nefzer)
Bester Animationsfilm: „Flow“ des lettischen Regisseurs Gints Zilbalodis (Produzenten: Matīss Kaža, Ron Dyens, Gregory Zalcman)
Bester animierter Kurzfilm: „In the Shadow of the Cypress“, Iran – Shirin Sohani, Hossein Molayemi
Bester Kurzfilm: „Ich bin kein Roboter“, Niederlande (I’m Not a Robot/Ik ben geen robot) – Victoria Warmerdam, Trent)
Bester Dokumentarfilm: die palästinensisch-norwegische Doku „No Other Land“ (Basel Adra, Rachel Szor, Hamdan Ballal, Yuval Abraham)
Bester Dokumentar-Kurzfilm: „Die einzige Frau im Orchester“ (The Only Girl in the Orchestra) – Molly O’Brien, Lisa Remington