Das gelb blühende Scharbockskraut leuchtet im Wald Foto: M. Krautter
MURRHARDT (pm). Der Schwäbische Wald Tourismus verzichtet derzeit auf die gezielte Bewerbung einzelner Wanderwege, um nicht Menschenansammlungen hervorzurufen. Aber die Natur des Schwäbischen Waldes hat geöffnet und es gibt viele Möglichkeiten, sich dort zu erholen und beim individuellen Spaziergang die Natur zu genießen. Daher veröffentlicht der Schwäbische Wald Tourismus Anregungen für Ausflugstipps in die freie Natur, die nicht konzentriert, sondern überall im Schwäbischen Wald stattfinden können. Wenn der Wald seine ersten Farbtupfen bekommt, sind die Frühblüher am Werk. Die kleinen Überlebenskünstler bescheiden sich mit einem kurzen Sonnenfenster im Frühjahr. Sie sind nach dem Winter mit ihrer Blüte schon am Start, wenn die Bäume noch keine Blätter haben und das Sonnenlicht auf den Waldboden scheint. Das ist ihr Trick. Die Wärme des Waldbodens nutzen sie, um die Energie zu speichern für die sonnenlosen Zeiten. Kein schlechtes Beispiel, um jetzt ebenfalls mit den ersten Sonnenstrahlen bei der Entdeckungsreise auf den Spuren der Frühblüher Energie zu tanken. Frühblüher geben schöne Farbteppiche, besonders das weiß blühende Buschwindröschen breitet sich in großen Rasen aus. Es ist auch entlang von Bächen und an feuchten Stellen in Wiesen zu finden. Die dichten Bestände des gelb blühenden Scharbockskrauts leuchten im Wald und erfreuen den Betrachter. Aber Vorsicht: Mit der Blüte wird die Pflanze giftig. Ganz anders die violetten Waldveilchen, sie sind in allen Pflanzenteilen ungiftig. In halbschattigen bis sonnigen Stellen im Misch- und Laubwald sind sie zu finden und erreichen mit ihrem betörenden Duft alle Sinne. Ein schöner Anlass, sich auf den Weg zu machen, um die Frühblüher zu entdecken. Auch im Wald gilt aber: Abstand halten und nicht in Gruppen unterwegs sei!