Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen Phishing-Welle, die Kundinnen und Kunden der ING betrifft. Mit geschickten Täuschungsmanövern versuchen Betrüger, persönliche Daten abzugreifen. Wie Sie diese Betrugsmasche entlarven und sich davor schützen können, erfahren Sie hier.
Eine aktuelle Betrugsmasche zielt auf die ING-App ab.
Von Katrin Jokic
E-Mails fordern zur Aktualisierung der ING-App auf
Aktuell sind vermeintliche E-Mails der ING-Bank im Umlauf, unter anderem mit dem Betreff „[ING-Banking-to-go] – Es gibt neue Informationen in Ihrer Post-Box“. Davor warnt die Verbraucherzentrale. In diesen Nachrichten wird behauptet, eine Aktualisierung der ING-App sei erforderlich, um weiterhin uneingeschränkt auf alle Funktionen zugreifen und höchste Sicherheitsstandards gewährleisten zu können. Dabei werden Empfänger gezielt unter Druck gesetzt, da angeblich innerhalb weniger Tage Einschränkungen drohen, sollte nicht reagiert werden.
Doch Vorsicht: Diese E-Mail stammt nicht von der ING. Auffällig sind eine unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde“), unseriöse Absenderadressen und enthaltene Links, die auf gefälschte Webseiten führen. Ziel der Betrüger ist es, Zugangsdaten, Kreditkarteninformationen und andere persönliche Daten abzugreifen. Erst vor Kurzem hatte die Telekom vor einer ganz ähnlichen Masche gewarnt.
So erkennen Sie Phishing-Mails
Phishing-Mails wirken oft täuschend echt, aber mit einigen Tricks können Sie die Fälschungen entlarven:
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, verdächtige E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich direkt über die offizielle Website oder die App Ihres Anbieters einloggen und keinesfalls Links in der E-Mail anklicken. Im Zweifelsfall können Sie auch direkt bei der ING anrufen und sich beraten lassen.
Weitere Betrugsmaschen: Quishing, Fake-Apps und Co.
Neben der aktuellen Masche gibt es weitere Varianten von Phishing-Versuchen. Die ING selbst warnt ausdrücklich vor den folgenden Methoden:
Was tun, wenn man betroffen ist?
Sollten Sie auf eine Phishing-Mail hereingefallen sein, ist schnelles Handeln gefragt:
Die ING betont, dass sie bei Missbrauch von Zugangsdaten den finanziellen Schaden ersetzt. Dennoch bleibt die beste Vorsorge, verdächtige Nachrichten zu ignorieren und wachsam zu bleiben.
Cyberkriminelle werden immer raffinierter – mit der richtigen Vorsicht können Sie sich jedoch effektiv schützen.