Krieg in der Ukraine

Mehr als 40 Länder sagen der Ukraine Hilfe bei Minenräumung zu

Mehr als 40 Länder haben der Ukraine am Donnerstag Hilfe bei der Räumung von Minen und Sprengstoffen zugesagt.

Der Krieg in der Ukraine hat vieles zerstört. Auch der Grund und Boden ist vermint. (Archivbild)

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Der Krieg in der Ukraine hat vieles zerstört. Auch der Grund und Boden ist vermint. (Archivbild)

Von red/AFP

Die Staaten sicherten bei einer zweitägigen Konferenz in der Schweiz konkrete Maßnahmen zur humanitären Minenräumung in der Ukraine zu, wie die Organisatoren erklärten.

Einer Schweizer Erklärung zufolge stellten die Vertreter am ersten Konferenztag in Lausanne Hilfe bei der „schnellen und sicheren Wiederherstellung landwirtschaftlicher Flächen“ in Aussicht. Zudem solle die „wirtschaftliche und soziale Wiedereingliederung“ von Opfern unterstützt werden. Die Vertreter sagten außerdem Unterstützung für die örtliche Produktion von Minenräumgeräten in der Ukraine zu.

„Das am stärksten verminte Land der Welt“

„Die Ukraine ist zum am stärksten verminten Land der Welt geworden“, sagte der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 sei rund ein Viertel der Ukraine mit Minen und Blindgängern bedeckt.

„Das Ausmaß dieser Herausforderung ist wirklich gewaltig“, fuhr er fort. „Wir sprechen von einem Gebiet von rund 140.000 Quadratkilometern – fast dreimal so groß wie die Schweiz.“ Schmyhal verwies auf Schätzungen von Fachleuten, wonach bis zu 9000 Zivilisten ihr Leben verlieren könnten, wenn keine Maßnahmen zur Minenräumung ergriffen würden.

Menschen können nicht ernährt werden

Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis sagte, ohne humanitäre Minenräumung gebe es keine landwirtschaftliche Produktion, Menschen könnten nicht ernährt werden.

Die Weltbank hat die Kosten für die Minenräumung in der Ukraine auf umgerechnet rund 34 Milliarden Euro geschätzt. Schmyhal sagte, wahrscheinlich werde die Summe noch steigen.

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Erstellt:
17. Oktober 2024, 21:51 Uhr

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