Jede Menge zu tun: Die Kinder haben zusammen die Murr erkundet, waren aber auch an Spielstationen – wie hier beim Tannenzapfen-Zielwurf – aktiv. Foto: privat
MURRHARDT (pm). Ferienprogramm beim Gesangverein Westermurr: Dieses Jahr waren die Kinder mit dem „Dorfpolizisten“ auf Räuberjagd in den Wäldern rund um Westermurr unterwegs, da zwei Spitzbuben den Postboten überfallen, dessen Post geplündert und im Wald verstreut hatten – so das Ausgangsszenario. Dabei durften die Mädchen und Jungen die Schönheit der heimischen Natur kennenlernen, wie der Verein berichtet.
Los ging die Wanderung am ehemaligen Vorderwestermurrer Schulhaus zum Murrursprung. Dort konnten die jungen Teilnehmer ihre mitgebrachten Wechselkleider deponieren, da alle damit rechnen mussten, an diesem Nachmittag sehr nass zu werden.
Nachdem zuerst ein gemeinsames Lied angestimmt worden war, konnte es mit der Suche nach den gestohlenen Briefen und Päckchen losgehen. Der Oberlauf der Murr wurde an der Westermurrer Mühle überquert, danach ging es hoch auf die Hinterwestermurrer Felder, wo bereits mehrere Spielstationen wie Sackhüpfen, Dosenwerfen und Tannenzapfen-Zielwurf aufgebaut waren. Bevor die mehr als 30 Kinder in die Schlucht der Murr hinabstiegen, wurde noch einmal eine Rast eingelegt – inklusive Erfrischungsgetränken, die dort deponiert waren. Es war an diesem Tag angenehm warm und so konnten die Kinder auch durchs Wasser waten.
Alle hatten ihren Spaß – ob sie nun unter querliegenden Baumstämmen hindurchschlüpfen oder die Murr über Seile überqueren sollten, die über das Bachbett gespannt waren. Die von den Räubern versteckten beziehungsweise erbeuteten Sachen wurden von den Kindern nach und nach gefunden und den Betreuern übergeben. Nach all diesen Abenteuern konnten die Spitzbuben zwar nicht überführt werden, aber es war trotzdem ein Riesenspaß, wenn gelegentlich ein Päckchen mit Süßigkeiten gefunden und der Inhalt gleich vernascht werden konnte. Am Murrursprung angekommen waren die meisten Mädchen und Jungen zwar nass, aber glücklich, berichtet der Verein weiter.
Bei roter Wurst und Stockbrot stärkte sich die ganze Rasselbande am Lagerfeuer. Es wurden noch gut gelaunt einige Lieder gesungen, bis dann die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden.