Koalitionsvertrag

Pendlerpauschale steigt auf 38 Cent

Ab 2026 soll die Pendlerpauschale auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer steigen. Das bringt eine dauerhafte Entlastung für Berufstätige – und auch weitere Pauschalen werden erhöht.

Pendlerpauschale steigt auf 38 Cent

Die Pendlerpauschale ist für Autofahrer besonders wichtig, wird aber auch für andere Verkehrsmittel bezahlt.

Von Michael Maier

Pendler aufgepasst: Es gibt gute Nachrichten aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD, denn die Pendlerpauschale soll ab dem 1. Januar 2026 dauerhaft auf 38 Cent pro Kilometer ab dem ersten Kilometer erhöht werden. Diese Maßnahme ist Teil der geplanten steuerlichen Entlastungen und soll Berufstätige finanziell unterstützen.

Pendlerpauschale ab 2026

Bislang gelten unterschiedliche Sätze für die Pendlerpauschale, abhängig von der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Für die ersten 20 Kilometer sind es 30 Cent und ab dem 21. Kilometer 38 Cent – jeweils bezogen auf die einfache Fahrstrecke. Das war bereits eine Vergünstigung zur Zeit vor Corona und sollte Ende 2026 wieder auslaufen.

Stattdessen gibt es nun eine Verbesserung in Form einer einheitliche Pauschale von 38 Cent – und das bereits ab dem ersten Entfernungskilometer. Dabei soll es dann dauerhaft bleiben. Die Maßnahme fand sich auch im Wahlprogramm von CDU/CSU und wurde bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin vom Team um den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz mit der SPD vereinbart.

Fakten zur Pendlerpauschale

Wer profitiert von der Pendlerpauschale?

Grundsätzlich profitieren alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die täglich oder regelmäßig zu ihrer Arbeitsstätte pendeln, von der Erhöhung. Egal ob man mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist – für jeden Kilometer der einfachen Strecke zwischen dem Wohnort und der ersten Tätigkeitsstätte kann man künftig 38 Cent in Ihrer Steuererklärung geltend machen.

Die Tatsache, dass die Erhöhung bereits ab dem ersten Kilometer greift, ist besonders für Pendler mit kürzeren Strecken eine positive Neuerung. Die Anhebung der Pendlerpauschale kann somit als Baustein gesehen werden, um kleine und mittlere Einkommen finanziell zu entlasten und möglicherweise auch Arbeitsanreize zu verbessern.

Übungsleiterpauschale und Ehrenamtspauschale

Im Übrigens soll auch die Übungsleiterpauschale auf 3300 Euro und die Ehrenamtspauschale auf 960 Euro steigen. Die Freigrenze aus wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb für gemeinnützige Vereine wird auf 50.000 Euro erhöht. Damit hat die Koalition das Vereinsleben und den sozialen Zusammenhalt in Deutschland im Auge.

Prinzipiell stehen zwar alle Maßnahmen im Koalitionsvertrag „unter Finanzierungsvorbehalt“, man kann aber davon ausgehen, dass sich die neue Regierung bei Pendlerpauschale & Co. nicht lumpen lassenn wird.