Sportsfreund des Tages: Felix Magath

Sportsfreund des Tages: Felix Magath

Sportsfreund des Tages: Felix Magath

 

Von jok

Manchmal kann selbst ein alter Fahrensmann des Fußballs noch in Probleme geraten. Felix Magath (71) hat in seinem Sport fast alles erlebt, allerdings noch kein Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld. Neulich wurde er in der TV-Sendung „Doppelpass“ gefragt, wem er in diesem Duell die Daumen drücke, und bevor er antwortete, musste Felix Magath ein bisschen überlegen.

Er führte dann aus, wie sehr er sich dem VfB verbunden fühle, mit dem er nicht nur 2003 Vizemeister wurde, sondern bei dem er – was die Zahl der Arbeitstage am Stück (1183 von 2001 bis 2004) angeht – die Nummer eins unter den Trainern ist. Umso mehr überraschte, dass er am 24. Mai in Berlin nicht seinem Ex-Verein die Daumen drücken wird. Magath hält an diesem Abend zu Arminia Bielefeld, was zwei Gründe hat: Bei dem Drittligisten ist Michael Mutzel, der unter Trainer Magath beim VfB spielte, der Sport-Geschäftsführer. Und zudem, erklärte der Europameister von 1980, sei er ein Romantiker. „Ich habe in Stuttgart meine schönste Trainerstation erlebt und sehr gute Erinnerungen an den VfB“, sagte er, „aber in diesem Fall wäre es für den Fußball toll, wenn Bielefeld die Sensation schaffen könnte.“

Damit war das Thema, wem er den Pokalsieg mehr gönnen würde, für Felix Magath aber auch erledigt. Denn im realen Fußball-Leben plagen den alten Fahrensmann ganz andere Probleme: Er will doch tatsächlich Präsident des Hamburger SV werden.