MURRHARDT (cs). Mittlerweile sind die Abschlussklassen am Heinrich-von-Zügel-Gymnasium, an der Walterich- und Herzog-Christoph-Schule in Murrhardt wieder gestartet. Die jüngeren Schüler und Kindergartenkinder haben noch nicht die Möglichkeit in ihre Einrichtungen zurückzukehren, es sei denn, ihre Eltern können die Notbetreuung in Anspruch nehmen.
Dieser Tage zeichnete sich auch ab, dass dieses Angebot der Stadt Murrhardt stärker als noch zu Beginn in Anspruch genommen wird. Zunächst hatte die Stadtverwaltung die Ausweitung gemeldet, nach Präzisierung der Regelungen auf Landesebene dann noch mal mit einer gewissen Einschränkung versehen. Es sollten zwar auch Eltern, die ihren Arbeitsplatz außerhalb der Wohnung mit Präsenzpflicht haben und für den Arbeitgeber unabkömmlich sind, eine Betreuungsmöglichkeit für Kinder bis zur 7. Klasse erhalten. Doch vor dem Hintergrund, dass die Gruppen nicht zu groß (maximal die Hälfte der bisherigen Größe) werden dürfen, wies die Stadt darauf hin, im Zweifel Kindern unter spezifischen Bedingungen den Vorrang zu geben (Eltern in systemrelevantem Arbeitsbereich, Kindeswohlgefährdung, Alleinerziehende).
Wie Bürgermeister Armin Mößner berichtet, läuft die Notbetreuung bisher gut. Aktuell habe die Stadt noch niemand abweisen müssen. Trotzdem ist die Tendenz steigend: Waren es am 28. April noch 25 Kita-Kinder, 16 Grundschüler sowie elf Kinder in der Tagespflege, die seit Anfang der Woche in den jeweiligen Einrichtungen begleitet werden, sind die Zahlen mittlerweile auf 34 Kindergartenkinder und 28 Schüler gestiegen (Tagespflege gleich). Wie die Verwaltung berichtet, sind auch weitere Anfragen eingegangen, aber in diesen Fällen müssen die Erziehungsberechtigten noch notwendige Bescheinigungen vorlegen.
Die Kinder und Schüler werden jeweils in den Einrichtungen betreut, die sie auch vor den Schließungen besucht haben. In den Kindergärten Dorfgärten und Kurt-Hein, im Waldorf- und im Waldkindergarten gab es bisher noch keinen Bedarf.