Tatjana Maria scheidet beim WTA-Tennisturnier in Stuttgart in der ersten Runde aus. Sie spricht anschließend auch über die Hoffnungen ihrer Tochter – und deren Training mit der Nummer eins der Welt.
Aus in der ersten Runde in Stuttgart – doch die Karriere geht auch mit 37 Jahren weiter: Tatjana Maria.
Von dpa
Tatjana Maria denkt auch mit 37 Jahren nicht an ein Karriereende und träumt weiter von einem gemeinsamen Auftritt auf der Tennis-Tour mit ihrer Tochter. „Ich würde gerne mit ihr Doppel spielen, aber nicht gegen sie“, sagte die Tennisspielerin aus Bad Saulgau nach ihrem Erstrunden-Aus in Stuttgart. „Gegen sie, das wäre schon ein bisschen hart.“
Seit Jahren reist Maria mit ihren zwei Töchtern um die Welt. Die elf Jahre alte Charlotte gilt selbst als verheißungsvolles Talent. Charlotte habe in Stuttgart mit der belarussischen Weltranglisten-Ersten Aryna Sabalenka trainiert. „Es war auf alle Fälle super schön für sie“, berichtete Maria. „Sie hat angefangen, Turniere zu spielen, trainiert fleißig. Solange ihr das Spaß macht, und wir um die Welt reisen können, und sie natürlich bei den besten Spielerinnen aufwächst, hoffen wir, dass das klappt.“
Niederlage im Generationen-Duell
Maria hatte bereits im vergangenen Jahr gesagt, dass es das Ziel sei, Charlotte so aufzubauen, dass sie „mit 14, 15“ auf der WTA-Tour anfangen könne. Allerdings soll ihre Tochter nicht für Deutschland, sondern für Frankreich spielen. Damit soll Charlotte das Heimatland von Ehemann Charles-Édouard vertreten, der auch Maria trainiert.
Die 37-Jährige musste sich in Stuttgart der 17 Jahre jüngeren Hamburgerin Ella Seidel knapp mit 6:3, 6:7 (2:7), 4:6 geschlagen geben. „Wenn mein Körper mitmacht, und ich mich gut fühle, dann spiele ich auch noch weiter“, sagte sie. Als Nummer 81 der Welt ist sie momentan zweitbeste Deutsche hinter Eva Lys (68.).