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Vorsicht vor Betrugsmasche mit orangen Karten im Briefkasten

Betrüger nutzen orange Benachrichtigungskarten, die täuschend echt aussehen. Die Karten fordern zum Rückruf einer Telefonnummer auf und sollen Empfänger unter Druck setzen. Es geht um Abo-Fallen.

Betrugsmasche mit echt aussehender Benachrichtigung.

© ZGS/Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern

Betrugsmasche mit echt aussehender Benachrichtigung.

Von Michael Maier

Derzeit finden viele Bürger orange oder rote Benachrichtigungskarten in ihren Briefkästen – wenn die Post denn überhaupt ankommt. Mit Aufschriften wie „Wichtige Mitteilung. Leider konnten wir Sie nicht erreichen“ und der Aufforderung, innerhalb von sieben Tagen eine angegebene Telefonnummer zurückzurufen, versuchen Betrüger, Menschen in Kostenfallen zu locken.

Die auffällig gefärbten Karten ähneln optisch den Benachrichtigungen von Deutsche Post und DHL bei nicht zugestellten Paketen. Allerdings fehlt eine richtige Adresse - es ist nur ein Postfach angegeben, zum Beispiel in Osnabrück. Die Masche ist bereits seit über zehn Jahren bekannt, wobei Text und Telefonnummern regelmäßig variieren.

Orange Karte im Briefkasten – Verbraucherzentrale warnt

Wiebke Cornelius von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern warnt: „Der Text und die auffällige Farbe können verunsichern und Druck aufbauen. Man sollte aber Ruhe bewahren und die Nummer nicht anrufen.“ Bei einem Rückruf versuchen die Täter häufig, an persönliche Daten zu kommen oder behaupten, es gäbe offene Forderungen. Damit können dann ungewollt kostenpflichtige Abonnements abgeschlossen werden.

Tipps gegen Betrugsmasche mit Postkarte

  • Lassen Sie sich nicht von der auffälligen Farbe und der dringlichen Formulierung unter Druck setzen.
  • Rufen Sie niemals unbekannte Telefonnummern auf solchen Karten zurück.
  • Achten Sie auf fehlende Absenderadressen - ein Postfach allein ist verdächtig
  • Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten wie Kontonummern oder Adressen preis.
  • Recherchieren Sie verdächtige Telefonnummern vorab im Internet (zum Beispiel auf Tellows.de).

Betroffene sollten solche Karten am besten ignorieren und entsorgen. Zur Sicherheit kann man die Telefonnummer vorab im Internet recherchieren. Bei echten Forderungen wenden sich seriöse Unternehmen und Gerichtsvollzieher immer mit offiziellen Schreiben und Siegel an die Empfänger.

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Erstellt:
27. Februar 2025, 15:35 Uhr

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