(eke). Wie zu Gründungszeiten haben die Mitglieder der Ortsgruppe auch heute viel Arbeit, um die Wanderwege auf der Gemarkung der Walterichstadt in gutem Zustand zu erhalten. Sie erstrecken sich über rund 70 Kilometer und verlaufen zum Teil auf uralten Kirch- oder Schulwegen.
Die Wege, die teils durch schwieriges Gelände führen, gilt es, begehbar zu halten oder wieder instand zu setzen und mit Wegweisern, Markierungen und Symbolen zu kennzeichnen. Dies erfolgt in Kooperation mit den Verantwortlichen des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald und der Stadt Murrhardt. Wegewarte sind heute Wolfgang Rauch und Gisela Jakubek. Die Patenschaft zur Instandhaltung der Hörschbachschlucht hat die Ortsgruppe laut Gerhard Hörger vor drei Jahren altershalber an das städtische Waldarbeiterteam unter der Regie von Revierförster Andreas Schlär abgegeben, das auch die neuen Premiumwanderwege pflegt.
„Bereits seit den 1970er-Jahren unternahm die Ortsgruppe in Eigenregie Waldputzaktionen, bei denen sie jeweils einen bestimmten Waldteil gründlich säuberte“, berichtet Vorsitzender Martin Hörger. „Jedes Jahr kümmern wir uns bei der Markungsputzete um das Gebiet rund um die Hörschbachschlucht und die Trailhofstraße.“ Unter Regie des früheren Naturschutzwarts Fritz Meindl betreute die Ortsgruppe das Biotop Harbach-Quellsumpf, gab dies aber vor etwa fünf Jahren aus personellen Gründen an den Landschaftspflegetrupp des Kreises ab.
„Im Zentrum der Vereinsarbeit steht heute das Wander- und Ausflugsprogramm“, betont Martin Hörger. Mehrtägige Wanderungen finden wegen des zu geringen Interesses nicht mehr statt, dafür seit 2018 gemeinsame Busausfahrten mit anderen Ortsgruppen wie Backnang, Winnenden und Grab. „Eine davon organisiere immer ich im Frühjahr in meiner Werktagswahlheimat an der Bergstraße durch Weinberge und vorbei an Blütengärten.“