Weiteres illegales Autorennen

Der tragische Tod zweier Frauen lässt einige Fans PS-starker Autos offenbar unbeeindruckt. Nun krachte es wieder.

Weiteres illegales Autorennen

Ein Mahnmal gegen illegale Wettrennen: Am 20. März wurden in Ludwigsburg zwei unbeteiligte Frauen getötet (Archivbild).

Von Wolf-Dieter Obst

Stuttgart - Schon wieder ein illegales Autorennen. Es ist bereits das vierte, das die Polizei nach dem tödlichen Ludwigsburger Unfall am 20. März registrieren musste – diesmal in Feuerbach. Diesmal ist es bei fünf demolierten Autos und 40 000 Euro Schaden geblieben. Gegen die beiden 20 und 21 Jahre alten Fahrer wird wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.

Der jüngste Vorfall einer Serie illegaler Wettrennen spielte sich am Freitag gegen 11.30 Uhr in der Grazer Straße in Feuerbach ab, wo ein 21-Jähriger in einem BMW und ein 20-Jähriger in einem Opel mit laut Polizei „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs waren. Dabei schlitterte der 21-Jährige aus einer Linkskurve und demolierte dabei vier geparkte Fahrzeuge. Der 20-jährige Opel-Fahrer war an der Karambolage nicht beteiligt. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei wurden bei den 20 und 21 Jahre alten Fahrern Spuren von Cannabinoiden nachgewiesen. Die jungen Männer mussten eine Blutprobe und ihre Führerscheine abgeben.

Feuerbach und der Norden Stuttgarts scheinen derzeit eine beliebte Rennstrecke zu sein. So gab es Ende März innerhalb von nur einer Woche gleich zwei mutmaßliche Autorennen auf der B 27, die von der Polizei gestoppt werden konnten. Die Duelle fanden in der Nacht und zwischen jungen Fahrerinnen und Fahrern statt.