Herbst ist Kürbiszeit
Wie man einen reifen Kürbis erkennt
Besonders viele reife Kürbisse gibt es aktuell in Ludwigsburg. Dort findet die 25. Kürbisausstellung statt, die zeigt, was alles aus der Frucht gezaubert werden kann. Damit Kürbissuppe, Pumpking Spice Latte und Kürbis-Pasta auch schmecken, ist es wichtig, reife Kürbisse zu verwenden – helfen können dabei gute Ohren.
Von Frederik Herrmann
Kleine, große, runde und auch krumme – auf der Kürbisausstellung in Ludwigsburg gibt es Kürbisse in allen Formen zu sehen. Dem Veranstalter, der Jucker Farm AG, zufolge liegen auf dem Areal des Residenzschlosses zwischen dem 23. August und dem 3. November rund eine halbe Millionen Kürbisse – das ist die größte Kürbisausstellung der Welt, so der Veranstalter.
Unter den Exemplaren befinden sich bunte Zier- und Schnitzkürbisse, sowie auch solche zum Essen. Insgesamt sollen es mehr als 600 Sorten sein.
Kürbiskunst und Kulinarik
Der Veranstalter verspricht in Ludwigsburg ein umfassendes Programm. Traditionell gibt es auch in diesem Jahr wieder Kürbiskunst auf einer Ausstellung zu sehen. Kürbisse in verschiedenen Formen, Farben und Größen wurden aufeinandergestapelt und bilden so Skulpturen verschiedener Persönlichkeiten.
Unter anderem können entdeckt werden: die Kindheitsikone Pippi Langstrumpf, die Malerin Frida Kahlo oder die Widerstandskämpferin Sophie Scholl.
Daneben informiert eine Sonderausstellung über Herkunft und Sortenvielfalt der Herbstfrucht, und Programmpunkte wie das Kürbisschlachtfest versprechen große Unterhaltung.
Woran man einen reifen Kürbis erkennt
Auf der Kürbisausstellung gibt es Kürbisse nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Essen. So soll Deutschlands größte Kürbissuppe zubereitet werden. 555 Liter Suppe sollen über die Theke gehen und Geld für soziale Projekte in Ludwigsburg sammeln.
Neben Klassikern wie der Kürbissuppe verspricht der Veranstalter auch Gerichte, die überraschen. Verschiedene Verkaufsstände bieten Gerichte und Getränke wie Kürbis-Käsespätzle, Kürbis-Waffeln oder auch Kürbis-Secco an.
Viel Inspiration zum Nachmachen also. Wer jetzt aber zuhause einen Kürbis zubereiten möchte, sollte darauf achten, nur reife Kürbisse zu verwenden. Zwar ist ein unreifer Kürbis nicht giftig, aber ungenießbar, so die Kürbissexperten der Jucker Farm auf ihrer Internetseite.
Wer nur leckere Kürbisse auf seinem Teller haben will, solltest Folgendes beachten.
- Der Herbst ist für Kürbisse Erntezeit. Befinden sich abgestorbene und vertrocknete Blätter an der Frucht, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Kürbis reif ist.
- Auch anhand der Farbe erkennt man einen reifen Kürbis: Ist sie satt und ohne grüne Stellen, kann er geerntet werden.
- Nicht nur die Augen, auch die Ohren können zum Einsatz kommen, um einen reifen Kürbis zu erkennen. Reif ist dieser, wenn ein hohles Geräusch zu hören ist, wenn du auf ihn klopfst.
Aber wie erntet man einen Kürbis richtig?
Wie ein Kürbis richtig geerntet wird
Ist der Kürbis reif, kann er geerntet werden. Wichtig: Die Frucht nicht einfach abreißen. Auch hier gibt es einige Punkte, die beachten werden müssen:
- Zwar ist der Kürbis robust, dennoch kann die Schale bei der Ernte beschädigt werden. Hier ist also Vorsicht geboten.
- Man sollte ein scharfes Messer oder eine scharfe Schere benutzen, um die Kürbisfrucht vom Strunk abzutrennen.
Ist der Kürbis geerntet, sollte man ihn noch einige Tage Ruhen lassen. Erst wenn der Strunk vertrocknet ist und herunterhängt, kann man den Kürbis essen und verarbeiten.