Tag der offenen Tür in der neuen Walterichsporthall
Beim Sporttag in der neuen Walterichsporthalle nutzten die Gäste die Möglichkeit, das Gebäude zu erkunden und Vorführungen von Teams in verschiedenen Disziplinen zu erleben.
Von Elisabeth Klaper
Murrhardt. Eine überschaubare Schar interessierter Besucherinnen und Besucher von Kleinkindern bis hin zu Seniorinnen und Senioren nutzte den Tag der offenen Tür mit Sporttag, um sich in der neuen Walterichsporthalle umzuschauen. Bei der Kooperationsveranstaltung der Stadtverwaltung mit der Walterichschule, der Herzog-Christoph-Schule und dem Turnverein Murrhardt (TVM) gab es durchweg attraktive Vorführungen von Aktiven in unterschiedlichen Sportarten zu bewundern, was die vielseitige Nutzbarkeit der Sportstätte demonstrierte.
Denn die freundlich-helle, sehr großzügig in warmen Holztönen gestaltete Walterichsporthalle bietet jede Menge Platz, sodass mehrere Gruppen parallel in verschiedenen sportlichen Disziplinen trainieren können. Die hauptsächlich aus Damen bestehende Fünf-Esslinger-Gruppe des TVM um Ingrid Scharfenberg zeigte zum Auftakt des Sporttags teils stehend, teils auf Hockern sitzend die fünf Grundgymnastikübungen des Bewegungsprogramms zu swingender und rockiger Musik.
Demonstration im traditionellen japanischen Schwertkampf
Diese Übungen für Senioren, benannt nach dem Esslinger Arzt Martin Runge, trainieren die vier wichtigsten Fitnesskomponenten Kraft, Leistung, Balance und Dehnbarkeit auf einfache Weise ohne Hilfsmittel. Sie wirken stabilisierend und kräftigend, fördern die Koordination des Bewegungsapparats und dienen dazu, Stürzen vorzubeugen. Ein Mädchenteam der TVM-Abteilung Turnen zeigte unter der Regie von Leonie Ehrhardt und Lena Kreder diverse Bodenturnübungen, von denen manche schon akrobatisch anmuteten, sowie eine ästhetisch wirkende Showfigur zum Abschluss.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene der TVM-Abteilung Judo führten sogenannte Katas, Übungen mit unterschiedlichen Bewegungsabläufen, in verschiedenen asiatischen Kampfsportarten vor, die Abteilungsleiter Hubert Wiedemann erläuterte. Die von Udo Küster geleitete Karategruppe beeindruckte mit blitzschnellen, kraftvollen Aktionen, teils im Team, teils in kurzen Duellen. Drei Sportler um Gerald Bauer demonstrierten die traditionelle japanische Schwertkampfkunst Iaido – „die Kunst, das Schwert zu ziehen“. Sie entstand aus der Kampfkunst Iaijutsu der Samurai, also der alten Kriegerkaste Japans. Deren Besonderheit ist die Fähigkeit, das Schwert so rasch und geschickt zu ziehen, dass es schon beim Ziehen als Waffe eingesetzt werden kann. Die Iaido-Übungen werden mit einem Holzschwert ausgeführt und dienen dazu, sich gegen überraschende Angriffe verteidigen zu können. Das Übungsholzschwert entspricht in Form und Gewicht dem Katana-Langschwert eines Samurai. Bei dieser Sportart kommt es auf Achtsamkeit und Konzentration an: Ziel ist es, intuitiv und angemessen zu reagieren.
Einige Jugendliche der Herzog-Christoph-Schule zeigten unter Regie von Lehrer Matthias Balle ihr Können an der Kletterwand: Wer es bis nach ganz oben schaffte, läutete eine Glocke. Kleinere Mädchen und Jungen hatten jede Menge Spaß beim Erkunden einer Spiel- und Bewegungslandschaft mit diversen Aktivitäten wie etwa Minigolf, die ein Team der Walterichschule um Lehrer Maximilian Fuchslocher zum Erkunden und Austesten aufgebaut hatte. Zudem bestand die Möglichkeit, mit Stadtbauamtsleiter Falk Gfrörer kleine Führungen durch die neu gebaute Sporthalle zu machen. Er beantwortete etliche Detailfragen von Gästen.