Weihnachtsmarkt in Basel
7 Tipps für einen Adventsausflug nach Basel
In Basel wird Glühwein unter einer Weihnachtspyramide getrunken, und wer eine Pause braucht, zieht sich in so genannte Zauberhöfe zurück. Bis zum 23. Dezember locken 150 Stände an Münster und Barfüsser-Kirche.
Von Eberhard Wein
Der Weihnachtsmarkt in Basel gilt als einer der schönsten in der Schweiz. 2021 wurde er sogar im Ranking „European Best Destinations“ zum besten Weihnachtsmarkt Europas gekürt. Doch der Ruf von Basel als Weihnachtsstadt hängt nicht nur mit den 150 Ständen rund um Barfüsser-Kirche und Münster zusammen, sondern geht eigentlich auf einen heute 85-jährigen Mann zurück.
Basel: Für wen ist der Weihnachtsmarkt besonders geeignet
Längst gibt es auf Weihnachtsmärkten mehr als Schweinehals und rote Wurst. In Basel ist aber alles noch ein wenig leckerer. Typisch Schweiz eben. Hier kommen Feinschmecker auf ihre Kosten bei Röstivariationen, Spätzlipfannen und Flammlachs am Feuer. Allerdings ist alles auch ein wenig teurer als in Deutschland. Für Schweizer Verhältnisse geht es aber noch. Den Glühwein gibt es für sechs Franken, an manchen Ständen auch darunter. In Zürich sind schon Preise von jenseits der sieben Franken üblich.
Weihnachtsmarkt Basel: Start, Ende, Öffnungszeiten
- Start: 28. November 2024
- Ende: 23. Dezember 2024
- Öffnungszeiten: täglich 11 bis 20.30 Uhr
Basler Weihnachtsmarkt: Wo kann man parken?
Folgende Parkplätze liegen in der Nähe:
- Kunstmuseum
- Migros Drachen-Center
- Anfos
- Elisabethen
- Aeschen-Parken
Basler Weihnachtsmarkt – Was sind die Highlights des Marktes?
Der Basler Weihnachtsmarkt ist dreigeteilt. Auf dem Claraplatz gibt es eine Almhütte mit Käsespezialitäten wie Raclette und Fondue, auf dem Münsterplatz sorgt die Schneekugel-Beleuchtung im Baumhain für eine zauberhafte Atmosphäre, am stimmungsvollsten ist es aber wohl rund um die Barfüsserkirche. Dort steht auch die große Weihnachtspyramide, wo mit einem Glühwein der Rundgang gestartet wird.
Basler Weihnachtsmarkt – Wo lohnt sich außerdem ein Besuch?
Wenn man schon mal in Basel ist, sollte man sich einen Besuch in der Fondation Beyeler gönnen. Das Kunstmuseum, dessen Sammlung sich auf die klassische Moderne und Gegenwartskunst konzentriert, zeigt die erste Henri-Matisse-Retrospektive im deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Zu sehen ist sie noch bis zum 26. Januar, allerdings liegt das Museum etwas außerhalb in Riehen. Mit der Tramlinie 6 erreicht man es aber bequem sowohl von der Innenstadt als auch vom Badischen Bahnhof aus.
Basler Weihnachtsmarkt – Wo wird es einem warm ums Herz?
Im weihnachtlichen Märliwald auf dem Münsterplatz können Kinder Kerzen ziehen, Fackeln herstellen, schmieden, Lebkuchen verzieren, Schlangenbrot essen und heiße Schoggi trinken, mit der Kindereisenbahn fahren, Gutzi backen, Zinn gießen, die Sternenwerkstatt besuchen, Weihnachtsgestecke basteln, am Glücksrad drehen, Münzen prägen und vieles mehr. Das Herz dürfte einem aber aufgehen, wenn das Marionettentheater im Zelt das Weihnachtsmärchen aufführt – natürlich auf Baseldütsch: „Dr Santiglaus bruucht frischi Luft“.
Basler Weihnachtsmarkt – Wohin, wenn es dunkel wird?
Natürlich putzt sich die ganze Stadt weihnachtlich heraus. Eine Basler Spezialität sind aber die weihnachtlich gestalteten Innenhöfe, die in der Adventszeit zu „Zauberhöfen“ werden. Wem der Trubel auf dem Weihnachtsmarkt zu viel wird findet bei der Bürgergemeinde, im Schmiedenhof, beim Volkshaus oder Kornhaus versteckte Weihnachtsoasen für einen gemütlichen, oft auch kulinarischen Rückzug.
Basel: Was sollte man trotz Weihnachtsstress nicht verpassen?
Eine Besteigung des Münsterturms ist ein besonderes Erlebnis. Über jeweils 250 Stufen geht es hinauf auf die beiden Zwillingstürme. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf den Weihnachtsmarkt, die Stadt und den Rhein, wo eine Fahrt mit der Klingentalfähre als weitere Attraktion lockt. In der Adventszeit ist Einlass bis 17.30 Uhr (Eintritt sechs Franken), allerdings leider nicht an Wochenenden.
Basler Weihnachtsmarkt – Was bringt man mit?
Wer ohne Basler Läckerli, dem berühmten Schweizer Lebkuchengebäck, nach Hause fährt, ist selbst schuld. Allerdings ist Basel auch berühmt für seinen Weihnachtsschmuck. Einen Besuch im Weihnachtshaus am Spalenberg sollte man sich nicht entgehen lassen. Dort setzt Johann Wanner, der „Father of Christmas“, wie der 85-jährige Basler Unternehmer in den USA genannt wird, seit fünf Jahrzehnten Maßstäbe für den Christbaumschmuck. Da kommt auch der größte Holzklotz in Weihnachtsstimmung.