Varta in Ellwangen

Amtsgericht Stuttgart bestätigt Restrukturierungsplan

Der Batteriekonzern Varta steckt in der Krise. Ein Sanierungskonzept soll helfen. Das Amtsgericht Stuttgart hat nun den Weg dafür freigegeben.

Das Unternehmen Varta ist hochverschuldet. (Archivbild)

© dpa/Bernd Weißbrod

Das Unternehmen Varta ist hochverschuldet. (Archivbild)

Von red/dpa

Grünes Licht für die Sanierung des kriselnden Batteriekonzerns Varta: Das Amtsgericht Stuttgart hat den vom Unternehmen vorgelegten Restrukturierungsplan durch Beschluss bestätigt, wie das Gericht mitteilte. Ende November hätten bereits die beteiligten Gläubiger den Plan mehrheitlich angenommen, hieß es weiter. Anträge von einzelnen Aktionären und Aktionärsvertretern, dem Plan nicht zuzustimmen, seien zurückgewiesen worden. 

Die Sanierung läuft nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) ab. Kleinanlegern droht dadurch die Enteignung. Denn in einem solchen Verfahren können die Interessen der Anleger ausgehebelt werden. 

Varta soll zunächst seine Börsennotierung verlieren

Das Sanierungskonzept sieht im Wesentlichen zwei Schritte vor: Zum einen sollen ein Schuldenschnitt und die Verlängerung von Krediten die Verbindlichkeiten von fast einer halben Milliarde Euro auf 230 Millionen Euro verringern. Das Grundkapital der Varta AG soll darüber hinaus auf null Euro herabgesetzt werden. 

Der Effekt: Die Aktionäre scheiden ohne Kompensation aus, und der Konzern verliert seine Börsennotierung. Im Anschluss sollen wieder Aktien ausgegeben werden - allerdings nur an eine Gesellschaft des bisherigen Mehrheitseigners Michael Tojner und den Sportwagenbauer Porsche.

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Erstellt:
11. Dezember 2024, 11:48 Uhr

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