Tödliches Autorennen in Pforzheim

Anklage fordert zwei Jahre Haft

Es sollte eine kleine Testfahrt mit einem schnellen Auto sein - doch sie endete tödlich. Ein unbeteiligter Autofahrer stirbt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haft.

Wegen fahrlässiger Tötung bei einem Autorennen soll ein 21-Jähriger für zwei Jahre ins Gefängnis, so das Plädoyer der Staatsanwältin vor dem Amtsgericht Pforzheim.

© dpa/Uli Deck

Wegen fahrlässiger Tötung bei einem Autorennen soll ein 21-Jähriger für zwei Jahre ins Gefängnis, so das Plädoyer der Staatsanwältin vor dem Amtsgericht Pforzheim.

Von red/dpa/lsw

Wegen fahrlässiger Tötung im Zuge eines verbotenen Autorennens soll ein 21 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für zwei Jahre ins Gefängnis. Der Angeklagte habe zwar ohne Vorsatz, aber in hohem Maße fahrlässig gehandelt, sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer vor dem Amtsgericht Pforzheim.

Der Deutsche soll zusammen mit einem Beifahrer im Januar vergangenen Jahres auf einer Bundesstraße in Pforzheim viel zu schnell über eine Bundesstraße gerast sein. Obwohl das Auto wegen der überhöhten Geschwindigkeit bereits ins Rutschen geraten war, habe er weiter beschleunigt. 

Nach kurzer Zeit schon verlor er den Vorwürfen zufolge die Kontrolle über den Wagen und fuhr frontal in ein entgegenkommendes Auto. Der darin sitzende 42 alte Autofahrer erlitt schwerste Verletzungen und starb noch am Unfallort. Der 21-Jährige und sein Beifahrer waren leicht verletzt worden. Der Angeklagte steht wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung vor Gericht. Er ist seit dem Unfall auf freiem Fuß.

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Erstellt:
10. April 2025, 10:14 Uhr
Aktualisiert:
10. April 2025, 11:14 Uhr

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