Auf der Bassgeige den Keltenspuren folgen

Von Jakob Panitz

Eine Hochfläche bei Erkenbrechtsweiler, am Nordrand der Schwäbischen Alb, hat – von oben betrachtet – die Umrisse einer Bassgeige und wird auch so genannt. Im Norden, Osten und Westen geht es steil runter, nur im Süden gibt es quasi einen ebenen Zugang.

Das 17 Quadratkilometer große Gebiet nutzten schon die Kelten. Überreste der einstigen „Elsachstadt“ förderten Archäologen zutage. Auf den Spuren der Kelten führt diese Rundwanderung, die auch schöne Ausblicke auf das Albvorland und ins Lenninger Tal bietet.

Länge: circa 8 Kilometer.

Auf- und Abstiege: jeweils circa 95 Meter.

Anfahrt: A 8 bis Kirchheim/Teck-Ost und über Owen nach Erkenbrechtsweiler. Mit Zug und Bus über Kirchheim nach Erkenbrechtsweiler, www.bahn.de

Hier geht’s lang:

Wir parken auf dem Wanderparkplatz Bassgeige (1), von Owen/Teck kommend, circa 200 Meter vor Erkenbrechtsweiler links abbiegen (beschildert). Wir wandern auf einem Betonweg aufwärts. Gleich danach teilt sich der Weg, wir gehen rechts weiter und bleiben bei der nächsten Wegteilung geradeaus, in Richtung Wald – jetzt auf einem Teerweg. Wir kommen in den Wald und wandern, nun auf einem Schotterweg (Halsenhauweg) geradeaus, bis wir zum Brucker Fels (2) auf 727 Metern Höhe kommen. Hier haben wir einen guten Blick auf Owen, dahinter Dettingen und Kirchheim, die Altbacher Kraftwerktürme und bei guter Sicht sogar auf Waiblingen, am Horizont.

Danach circa 50 Meter zurück bis zum Weg, auf dem wir gekommen sind, wir biegen dann aber links ab. Es geht jetzt auf einem breiten Waldpfad am Albtrauf weiter, zunächst den roten Dreiecken auf weißem Grund folgend. Nach circa 400 Metern geht links ein Pfad ab, der nach wenigen Metern zu einem Aussichtspunkt führt. Von hier sieht man fast das gesamte Lenninger Tal.

Wir gehen zurück und weiter auf dem Weg am Albtrauf. Es kommen links immer wieder Aussichtspunkte, darunter der Friedrichsfels (3) auf 744 Metern Höhe (mit Sitzbank).

Zurück auf dem Weg macht dieser nach weiteren 100 Metern eine Rechtskurve und auf Steintreppen geht es ein kurzes Stück abwärts. Der Weg teilt sich danach, wir biegen links ab. Es geht wieder aufwärts, immer noch den roten Dreiecken folgend. 200 Meter weiter kommen wir aus dem Wald heraus – und biegen gleich links ab (wer rechts geht, kommt nach 100 Metern wieder zum Parkplatz). Rund 400 Meter geht es jetzt am Waldrand entlang, bis wir vor uns das „Tor G“ , des „Keltischen Oppidum“ (befestigte Siedlung) am „Heidengraben Süd“ sehen (mit Informationstafel).

Vom „Tor G“ wieder zurück zum Waldrand und dort rechts ab, zunächst der gelben Beschilderung „Schrofelfels 2,0 km“ folgend. Zwischen Ortsrand Erkenbrechtsweiler und dem Waldrand geht es Richtung Lenningen-Hochwang. Einen Kilometer nach dem Heidengraben kommen wir wieder in den Wald. Auf breitem Schotterweg folgen wir jetzt der Markierung mit dem roten, liegenden Y. Der Weg teilt sich, links geht es zum Schrofelfels. Wir gehen aber rechts weiter und folgen weiter dem roten Y, auf breitem Waldweg. Dieser gabelt sich erneut (links ist ein Aussichtspunkt mit Sitzbank). Weiter geht es auf dem linken Weg, stellenweise direkt am Albtrauf (bei Nässe nicht empfehlenswert). Links unten tut sich eine Art Schlucht auf, an deren Ende man Eingänge zu den sogenannten Höllenlöchern sieht.

Der Waldweg teilt sich noch einmal, links geht es nach Oberlenningen (weißes Schild), wir biegen aber rechts ab, dem roten Y weiter folgend. Schließlich kommen wir zum Kammfelsen (4), ein weiterer Aussichtspunkt, mit Blick auf Oberlenningen. Wir gehen wieder zurück auf den Weg und biegen links ab, weiter am Albtrauf entlang. 400 Meter nach dem Kammfelsen kommen wir aus dem Wald heraus und an den Ortsrand von Hochwang, an dem wir 300 Meter entlangwandern, bis zur Autostraße, die nach Oberlenningen führt. Diese queren wir und wandern, rechts abbiegend, auf dem Fußweg (5) nach Erkenbrechtsweiler (1000 Meter). Noch vor den ersten Häusern queren wir die Autostraße wieder und wandern daneben weiter, bis wir nach 500 Metern schließlich auf der Straße Allewind vollends in den Ort reinkommen. Auf dieser bleiben wir bis zum Ortsende, biegen dann rechts ab auf den Fuß- und Radweg – und sehen auch schon den Wanderparkplatz.

Karte: LGL W238, Metzingen, Neuffen, Teck, Wiesensteig.