Überschwemmungen

Zahl der Toten bei Hochwasser steigt auf mindestens 23

Die Bilanz der Hochwasser- und Überflutungskatastrophe sieht immer schlimmer aus. In Tschechien gibt es an der Elbe Entspannung. Doch nicht überall.

Eine Frau steht in einer überfluteten Wohnung in der Stadt Lewin Brzeski im Süden Polens. (Foto aktuell)

© Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Eine Frau steht in einer überfluteten Wohnung in der Stadt Lewin Brzeski im Süden Polens. (Foto aktuell)

Von dpa

Prag - Die Zahl der Toten bei der Hochwasser- und Überflutungskatastrophe in Mittel- und Südosteuropa ist auf mindestens 23 gestiegen. In Tschechien sei ein fünfter Todesfall bestätigt worden, sagte Innenminister Vit Rakusan im Nachrichtensender CNN Prima News. In dem deutschen Nachbarland gelten mindestens acht Menschen als vermisst, darunter die Insassen eines Autos, das von einem reißenden Fluss mitgerissen wurde.

Hochwasser und Überflutungen haben besonders die östlichen tschechischen Landesteile Mähren und Mährisch-Schlesien getroffen und enorme Schäden hinterlassen. Präsident Petr Pavel besuchte inzwischen die Flutgebiete, darunter den stark betroffenen Kurort Jesenik im Altvatergebirge. Die Beseitigung der Schäden dürfte nach seiner Einschätzung noch Jahre dauern. In Jesenik stand zeitweilig die gesamte Innenstadt meterhoch unter Wasser. Häuser stürzten ein oder müssen wegen statischer Probleme abgerissen werden.

An der Elbe in Nordböhmen unweit der Grenze zu Sachsen entspannte sich die Lage. Die Scheitelwelle des Flusses passierte Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) bei einem Pegelstand von knapp über 6,8 Metern - vor dem Unwetter wurden im Schnitt etwa zwei Meter gemessen. Die errichteten Schutzwände hielten den Wassermassen stand. Wegen gesperrter Straßen kam es indes zu einem Verkehrschaos. 

Ein Konvoi der Feuerwehr verließ die Stadt in Richtung des Nordostens Tschechiens, um dort beim Auspumpen von Kellern und Gebäuden zu helfen.

Ein Mann schiebt eine Schubkarre über eine verschlammte Straße. (Archivbild)

© Ožana Jaroslav/CTK/dpa

Ein Mann schiebt eine Schubkarre über eine verschlammte Straße. (Archivbild)

Ein Mann fährt mit dem Fahrrad durch eine überflutete Straße in der Stadt Lewin Brzeski im Süden Polens. (Foto aktuell)

© Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Ein Mann fährt mit dem Fahrrad durch eine überflutete Straße in der Stadt Lewin Brzeski im Süden Polens. (Foto aktuell)

Zwei Personen entfernen nach dem Hochwasser Müll und Äste von einer Anlegestelle. (Archivbild)

© Taneèek David/CTK/dpa

Zwei Personen entfernen nach dem Hochwasser Müll und Äste von einer Anlegestelle. (Archivbild)

An vielen Orten in Polen haben die Aufräumarbeiten begonnen.

© Tomasz Fijołek/State Fire Service of Poland/AP/dpa

An vielen Orten in Polen haben die Aufräumarbeiten begonnen.

Noch kein Aufatmen: In Österreich bleibt die Hochwasserlage vorerst kritisch.

© Helmut Fohringer/APA/dpa

Noch kein Aufatmen: In Österreich bleibt die Hochwasserlage vorerst kritisch.

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Erstellt:
19. September 2024, 04:10 Uhr
Aktualisiert:
19. September 2024, 09:43 Uhr

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