CO2-freie Produktion

Baden-Württemberg droht der Abstieg im globalen Wettbewerb

Das Autoland steht beim Umbau der Wirtschaft vor besonderen Herausforderungen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut macht sich mit Blick auf die EU Sorgen.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) von Baden-Württemberg (Archivbild)

© dpa/Bernd Weißbrod

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) von Baden-Württemberg (Archivbild)

Von red/dpa/lsw

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) warnt vor Nachteilen für den Südwesten im internationalen Standortwettbewerb. Die CDU-Politikerin sagte in Brüssel, der Strukturwandel stelle auch wirtschaftsstarke Regionen vor die immense Herausforderung, den Übergang zu einer CO2-freien Produktion zu bewältigen.

„In Baden-Württemberg betrifft dies insbesondere, aber nicht nur die Automobilbranche. Wir müssen aufpassen, dass der Strukturwandel nicht zu Strukturbrüchen führt.“

Baden-Württemberg braucht Fördergelder der EU

Die Wirtschaftsministerin warnte vor Kürzungen von EU-Fördermitteln für das Land. „Wir fordern deshalb, dass die Strukturpolitik der EU auf regionale Stärken setzt und regionale Innovationszentren fördert. Das kommt schließlich der gesamten Union zugute.“ Wenn die starken Regionen unterstützt würden, unterstütze man das wirtschaftliche Wachstum in ganz Europa. „Eine ausgewogene Strukturpolitik stärkt schwache Regionen, ohne dabei die Wettbewerbsfähigkeit starker Regionen einzuschränken.“

Regierungschef Winfried Kretschmann hatte Anfang vergangenen Jahres größere rechtliche Spielräume gefordert, um selbst Unternehmensansiedlungen finanziell unterstützen zu können.

Hoffmeister-Kraut kam in Brüssel mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zu dem zweitägigen Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg zusammen.

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Erstellt:
4. Dezember 2024, 16:42 Uhr

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