Bei EM-Finale in Berlin
Betrunkene Engländer brechen Trabi auf und verursachen Unfall
Überwiegend feiern die englischen und spanischen Fans das EM-Finale in Berlin friedlich. Doch mit einer gewagten Aktion verursachen ein paar Engländer einen Unfall.
Von red/dpa
Englische Fußballfans haben vor dem EM-Finale in Berlin einen aufgebrochenen Trabi in den Straßenverkehr geschoben und damit einen Unfall verursacht. Ein Anhänger der Three Lions sei daraufhin vorübergehend festgenommen worden, teilte die Berliner Polizei mit. Gegen den Mann werde wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Sachbeschädigung ermittelt.
Auf einem Video bei X war zu sehen, wie eine Gruppe von Männern, von denen mehrere Trikots der englischen Nationalmannschaft trugen, den Trabi gemeinsam auf die Friedrichstraße schoben. Dort stieß er leicht mit einem ankommenden Auto zusammen. Ein junger Mann in einem weißen Trikot fiel aus der Tür des geschobenen Wagens und begann, sofort wegzurennen.
Engländer feiern überwiegen friedlich
Nach Angaben der Polizei kam es wegen des Unfalls zu einer Beeinträchtigung des Straßenbahnverkehrs. In der Folge traten mehrere englische Fans, die zum Teil stark betrunken waren, auf die Straße und schlugen auf die Motorhauben vorbeifahrender Autos.
Rund um das EM-Finale am Sonntag zwischen Spanien und England in der Hauptstadt hatten Tausende Fans überwiegend friedlich gefeiert. Vereinzelt kam es aber zu Vorfällen. In der Nacht soll in einem Lokal in Mitte eine Schlägerei zwischen englischen Fußballfans stattgefunden haben, wobei ein Mensch im Gesicht Verletzungen erlitt. Rettungskräfte behandelten die Person noch am Ort.
Varios aficionados ingleses estrellan un coche que llevaba dos bidones de cerveza encima contra otro vehículo en Berlín El suceso ha ocurrido durante la mañana de este sábado antes de la previa de la final de la Eurocopa pic.twitter.com/LfFox13bXb — EL ESPAÑOL (@elespanolcom) July 14, 2024
Insgesamt wurden 151 Strafanzeigen, unter anderem wegen Erschleichens von Leistungen, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruchs, Urkundenfälschung sowie Taschendiebstahls aufgenommen. Es kam laut Polizei zu 133 Freiheitsbeschränkungen, die aber vorübergehend waren.