Pläne nach der Fußballprofi-Karriere

Boateng beginnt Ausbildung als Trainer

Noch ist Jérôme Boateng in Österreich als Fußballprofi aktiv. Für die Zeit danach hat der Ex-Weltmeister schon einen Plan.

Boateng hat schon Pläne für die Zeit nach seiner Karriere als Fußballprofi. (Archivbild)

© dpa/Jonathan Moscrop

Boateng hat schon Pläne für die Zeit nach seiner Karriere als Fußballprofi. (Archivbild)

Von red/dpa

Der frühere Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng bereitet sich auf eine Laufbahn als Trainer vor. Einen ersten Lehrgang für die B-Lizenz absolviert der 36-Jährige derzeit beim Bayerischen Fußballverband (BFV). Zudem wolle er bei der U19 seines aktuellen Clubs Linzer ASK als Übungsleiter einsteigen, sagte Boateng bei „Sport1“. Er könne sich sehr gut vorstellen, nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Trainer zu arbeiten, versicherte er. 

„Viele große Trainer, wie zum Beispiel Thomas Tuchel, haben als Co-Trainer bei den Junioren angefangen. Ich will dort Erfahrungen sammeln, lernen, aber natürlich auch meine Erfahrung an die jüngeren Spieler weitergeben“, sagte Boateng über seine ersten Schritte als Trainer. 

Verbandstrainer: „Guter Spieler ist nicht automatisch ein guter Trainer“

Beim BFV-Lehrgang ist Boateng der prominenteste von 22 aktuellen und ehemaligen Fußballprofis, die sich auf eine Arbeit als Trainer vorbereiten. „Es ist sicherlich eine gute Basis, wenn man auf einem hohen Level Fußball gespielt hat“, wird Verbandstrainer Philipp Roper vom BFV zitiert. Er warnt aber auch: „Ein guter Spieler ist nicht automatisch ein guter Trainer.“

Boateng steht noch bis Mitte 2026 als Abwehrspieler in Linz unter Vertrag. Nach zehn Jahren beim FC Bayern München war er 2021 zu Olympique Lyon gewechselt, konnte dort aber ebenso wenig an seine besten Zeiten anknüpfen wie bei US Salernitana in Italien. 

Zuletzt hatte Boateng auch immer wieder außerhalb des Platzes für Schlagzeilen gesorgt. In einem langen Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin hatte das Landgericht München I den Weltmeister von 2014 zwar schuldig gesprochen, er wurde dafür aber lediglich verwarnt. Eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 5000 Euro wurde unter Vorbehalt verhängt.

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Erstellt:
19. Oktober 2024, 11:51 Uhr

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