Bundestagswahl 2025

„Bündnis C“ – die Nachfolger der Bibeltreuen Christen

Als einzige der 16 im Südwesten wählbaren Parteien tritt „Bündnis C – Christen für Deutschland“ nur in Baden-Württemberg bei der Bundestagswahl 2025 an. Warum das so ist und was es mit der Partei auf sich hat.

Kreuz auf dem Stuttgarter Birkenkopf.

© imago/Arnulf Hettrich/Arnulf Hettrich/Symbolbild

Kreuz auf dem Stuttgarter Birkenkopf.

Von Michael Haug

Dass vorgezogene Neuwahlen mit verkürzten Fristen für viele Kleinparteien eine große Herausforderung darstellen, weiß auch Karin Heepen. Die Bundesvorsitzende der Partei „Bündnis C – Christen für Deutschland“ beklagt laut Medienberichten, „ dass die Nichtreduzierung der Unterstützerunterschriften bei diesen verkürzten Fristen eine demokratische Beteiligung der kleineren Parteien aushebelt“.

Die 2000 in Baden-Württemberg erforderlichen Unterschriften brachte die Partei aber noch rechtzeitig zusammen, und so wurde die Partei am 13. Januar vom Bundeswahlausschuss für die Wahl im Südwesten zugelassen. Die ehemalige Partei Bibeltreuer Christen (PBC) war 2015 im „Bündnis C“ aufgegangen.

ZDF-Politbarometer vom 21. Februar

  • CDU/CSU: 28 Prozent (-2)
  • AfD 21: Prozent (+1)
  • SPD 16: Prozent (+/-0)
  • Grüne: 14 Prozent (+/-0)
  • Die Linke: 8 Prozent (+1)
  • FDP: 4,5 Prozent (+0,5)
  • BSW: 4,5 Prozent (+0,5)

Bündnis C und sein Programm

Ein Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2025 kann die Partei zwar nicht vorweisen. Dafür ist sowohl ein Programm für die Europawahl 2024 als auch ein Grundsatzprogramm verfügbar.

Bündnis C mit christlichen Werten

Für das Bündnis C stehen klassisch christliche Themen wie die Bewahrung der Schöpfung, die klassische Familie bestehend aus Mann, Frau und Kind sowie eine Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen im Vordergrund.

Die Partei orientiert sich sehr eng an der Bibel, entsprechend gibt es auch eine Einteilung zwischen „Gut und Böse“, an der die Partei ihre Politik auslegen möchte. Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland werden abgelehnt.

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Erstellt:
22. Februar 2025, 11:32 Uhr

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