Baden-Württemberg
Kretschmann und Hagel trauern um Papst Franziskus
Der Tod von Papst Franziskus hat auch in der Landespolitik von Baden-Württemberg Bestürzung ausgelöst. Ministerpräsident Kretschmann und CDU-Landeschef Hagel bekunden ihre Trauer.

© dpa/Bernd Weißbrod
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Manuel Hagel, Landesvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg.
Von red/dpa
Auch in der Südwest-Politik sorgt der Tod von Papst Franziskus für Trauer und Bestürzung. So ließ Ministerpräsident Winfried Kretschmann, selbst gläubiger Katholik, verlauten, die Todesnachricht habe ihn trotz der bekanntermaßen schweren Krankheit des Papstes „überrascht und persönlich sehr berührt“. Mit Franziskus sei ein bedeutender Papst von uns gegangen, der wichtige bleibende Botschaften in die Welt gesandt habe, wie die Notwendigkeit der Bewahrung der Schöpfung und den Respekt gegenüber allen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit sowie die Sendung der Kirche speziell zu armen und schwachen Menschen, erklärte Kretschmann.
„Zwar hätte ich mir als deutscher Katholik noch einen stärkeren Einsatz für die ökumenische Gemeinschaft der christlichen Kirchen oder zur Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche erhofft. Aber trotzdem habe ich den Papst als großen Segen für unsere Welt erlebt.“ Der Ministerpräsident betonte, er sei überzeugt, dass dessen Impulse zur Ökologie, zur Humanität, zur synodalen Verfassung der Kirche auch über seinen Tod hinaus Wirkung zeigen werden.
Manuel Hagel bezeichnet den Papst als Brückenbauer mit weitem Herz
Nach Auffassung von CDU-Landeschef Manuel Hagel hat Papst Franziskus als Brückenbauer mit weitem Herz die Türen der katholischen Kirche geöffnet. „Sein Pontifikat war eines, das auch Reibung erzeugt hat. Für mich wird sein Einsatz für den Erhalt unserer Umwelt, der Schöpfung Gottes, unvergessen bleiben“, sagt Hagel.
Der Papst habe an Ostersonntag mit letzter Kraft den Menschen weltweit den Ostersegen gespendet - den Gläubigen, Nicht-Gläubigen und Anders-Gläubigen. Die Symbolik dieser Ostertage 2025 mache demütig und lasse innehalten. Tod und Auferstehung seien für Christen untrennbar miteinander verbunden. „Möge er in Frieden ruhen.“
Und weil der Papst seit seiner Zeit in Deutschland ein großer Fan Hölderlins war, würdigte Hagel ihn mit einem Zitat aus der Feder des Dichters: „Es ist erfreulich, wenn gleiches sich zu gleichem gesellt, aber es ist göttlich, wenn ein großer Mensch die Kleineren zu sich aufzieht“.