Fünf Jahre nach Ausbruch
CDU zeigt sich offen für Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin, Christina Stumpp, will Lehren für mögliche weitere Pandemien ziehen, warnt aber vor einer „populistischen Abrechnung mit Einzelnen“.
![CDU zeigt sich offen für Aufarbeitung der Corona-Pandemie Der Schulbetrieb war in der Corona-Pandemie zeitweise lahmgelegt.](/bilder/der-schulbetrieb-war-in-der-corona-pandemie-zeitweise-862138.jpg)
© dpa/Julian Stratenschulte
Der Schulbetrieb war in der Corona-Pandemie zeitweise lahmgelegt.
Von Tobias Peter
Die CDU zeigt sich offen für eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie auf Bundesebene, warnt dabei aber vor Übertreibungen. „Fünf Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie stehen wir einer Aufarbeitung auf Bundesebene offen gegenüber“, sagte die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp unserer Redaktion. „Wir wollen aber keine populistische Abrechnung mit Einzelnen, sondern einen Prozess der Versöhnung voranbringen und für mögliche weitere Pandemien die richtigen Lehren ziehen“, fügte sie hinzu.
Nein zur Impfpflicht
Stumpp betonte: „Als Mutter von zwei Kindern bin ich mit dem Parteivorsitzenden Friedrich Merz darin einig, dass wir im Falle einer weiteren Pandemie vor allem die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen beachten müssen.“ Das bedeute, so die CDU-Politikerin: „Schul- und Kitaschließungen sowie Schließungen von Universitäten über längere Zeiträume kommen nicht in Frage.“ Stumpp erklärte zudem, eine Impflicht habe die Union wir in der Vergangenheit im Bundestag aus guten Gründen abgelehnt und würde dies künftig auch wieder tun.
Auch ein halbes Jahrzehnt nach dem ersten Corona-Fall in Deutschland litten noch viele Menschen unter den Folgen, sagte Stumpp. Das gelte insbesondere für Kinder und Jugendliche. „Folgekrankheiten wie Long Covid, aber auch Impfschäden beeinträchtigen das Leben zu vieler“, sagte sie. „Sowohl Ursachen als auch mögliche Therapien müssen weiter erforscht werden.“