Das BSW bleibt ein Risiko

Kommentar: Eine Partei wie eine Wundertüte In Sachsen und Thüringen will die CDU nun mit dem BSW über mögliche neue Regierungen verhandeln. Es könnte eine große Herausforderung werden, meint Hauptstadtkorrespondentin Rebekka Wiese.

Noch ist das BSW zu großen Teilen eine Partei aus Anfängern und Unerfahrenen – trotz der einzelnen Ausnahmen. Noch ist das BSW zu großen Teilen eine Partei aus Anfängern und Unerfahrenen – trotz der einzelnen Ausnahmen.

© dpa/Christoph Soeder

Noch ist das BSW zu großen Teilen eine Partei aus Anfängern und Unerfahrenen – trotz der einzelnen Ausnahmen. Noch ist das BSW zu großen Teilen eine Partei aus Anfängern und Unerfahrenen – trotz der einzelnen Ausnahmen.

Von Rebekka Wiese

Berlin - Wenn Parteien eine neue Regierung bilden wollen, dann lernen sie sich noch einmal neu kennen. Zur Wahrheit gehört auch: Ganz von vorn müssen sie dabei normalerweise nicht anfangen. Meist kennt man sich schon, aus früheren Koalitionen, mindestens aber aus dem Parlament und der Zusammenarbeit in Ausschüssen. Doch mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist alles anders. Ihre Bundesvorsitzende und Namensgeberin Sahra Wagenknecht mag eine der prominentesten Politikerinnen Deutschlands sein. Doch das BSW ist eine Partei, die zu großen Teilen aus Anfängern und Unbekannten besteht. Darauf muss sich die CDU als möglicher Koalitionspartner einstellen – das ist mehr Risiko als Vorteil.

Das BSW als potenzieller Partner ist jedenfalls unvorhersehbar. Noch ist nicht mal klar, wie sehr das BSW wirklich regieren will. Gewählt worden ist es dank eines Programms, das viele Versprechungen macht. Populisten haben normalerweise wenig Interesse daran zu regieren, denn dies bedeutet immer, möglicherweise zu enttäuschen. Das wird auch Wagenknecht bewusst sein, die sich über die Erfolge bei den Landtagswahlen zwar freut, aber schon jetzt auf die Bundestagswahlen 2025 schaut – und vorher möglichst wenig enttäuschen möchte.

Klar ist: Wer sich auf eine Zusammenarbeit mit Wagenknecht und Co einlässt, dem muss bewusst sein: Das BSW ist keine gefestigte Partei, sondern eine Wundertüte.

Berlin - Wenn Parteien eine neue Regierung bilden wollen, dann lernen sie sich noch einmal neu kennen. Ganz von vorn müssen sie dabei normalerweise nicht anfangen. Meist kennt man sich schon, aus früheren Koalitionen, mindestens aber aus dem Parlament und der Zusammenarbeit in Ausschüssen. Doch mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist alles anders. Ihre Bundesvorsitzende und Namensgeberin mag eine der prominentesten Politikerinnen Deutschlands sein. Doch das BSW ist eine Partei, die zu großen Teilen aus Anfängern und Unbekannten besteht. Darauf muss sich die CDU als möglicher Koalitionspartner einstellen – das ist mehr Risiko als Vorteil.

Das BSW als potenzieller Partner ist jedenfalls unvorhersehbar. Noch ist nicht mal klar, ob das BSW wirklich regieren will. Gewählt worden ist es dank eines Programms, das viele Versprechen macht. Populisten haben gewöhnlich nur wenig Interesse daran zu regieren, denn dies bedeutet stets, möglicherweise zu enttäuschen. Das wird auch Wagenknecht bewusst sein, die schon jetzt auf die Bundestagswahlen 2025 schaut – und vorher möglichst wenig enttäuschen möchte.

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Erstellt:
3. September 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
4. September 2024, 22:01 Uhr

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