Stuttgarter Kickers besiegen 1. FSV Mainz 05 II
Das Motto der Blauen: Hauptsache gewonnen
Die Stuttgarter Kickers tun sich im Regionalliga-Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 II lange schwer, gewinnen vor 4440 Zuschauern aber mit 1:0 durch ein Eigentor. Der Trainer verspricht davon einen Impuls.

© Baumann/Hansjürgen Britsch
Die Kickers-Spieler bejubeln das Tor, das den „dreckigen“ Heimsieg perfekt machte.
Von Jürgen Frey
David Braig kam nach der Ehrenrunde im Gazi-Stadion als Letzter in den Kabinengang und machte einen richtig zufriedenen Eindruck: „Endlich haben wir mal einen dreckigen Sieg gelandet. Den nehmen wir mit Handkuss“, sagte der Stürmer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers nach dem 1:0 (0:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 II.
Führung löst Fesseln
Nun konnte auch der 33-Jährige mit dem Auftritt der Blauen vor den 4440 Zuschauern nicht zufrieden sein. Es war viel Krampf dabei, noch mehr Kampf. Es wurde schlecht und nicht richtig positioniert gegen den Ball gearbeitet, weshalb kein richtiger Druck aufgebaut werden konnte. Und so richtig Schwung und Intensität kam erst nach der 1:0-Führung (78. Minute/Eigentor von Tim Müller) ins Spiel der Kickers. Was Braig aber mit seinem Statement ausdrücken wollte: Er und sein Team haben in dieser Saison schon fußballerisch deutlich bessere Leistungen gezeigt, am Ende hatten sie sich aber nicht mit dem belohnt, auf das es letztendlich ankommt – mit den drei Punkten.
„Wir haben den Sieg ein bisschen auch erzwungen“, freute sich Trainer Marco Wildersinn und strich die starke Schlussphase heraus: „Krass, was das 1:0 mit uns gemacht hat. Der Druck ist von uns abgefallen, es war eine ganz andere Energie im Spiel. Dieser Sieg, und vor allem wie er zustande kam, wird uns etwas geben für die nächsten Spiele. Ich hoffe, er war ein entscheidender Impuls für uns.“
Ein entscheidender Impuls, um zum ersten Mal in dieser Saison, zwei Dreier hintereinander einzufahren. Die Chance bietet sich am kommenden Samstag (14 Uhr) beim KSV Hessen Kassel, dem viertletzten Spiel vor der Winterpause.
Aufstellung
Dornebusch – Blank, Behrendt (58. Petrovic), Awortwie-Grant, Kammerbauer (62. Borac) – Tomic (55. Tekerci), Lockl, Kiefer – Schembri (55. Berisha) , Braig (62. Skenderovic), Mauersberger.
Bank: Neaime, Schmidts, Antlitz, Meien.
Nicht im Kader: Mitrovic, Polauke, Dicklhuber, Riehle, De Sousa, Kalajdzic.
Termine
Pflichtspiele Stuttgarter Kickers – Eintracht Frankfurt II 2:1, FC Esslingen – Kickers 0:5 (WFV-Pokal), FC 08 Homburg – Kickers 1:1, Kickers – FC 08 Villingen 1:0, FC Normannia Gmünd – Kickers 1:3 n. V (WFV-Pokal), FC Gießen – Kickers 2:2, Kickers – FC-Astoria Walldorf 1:0, 1. Göppinger SV – Kickers 0:0, Kickers – SGV Freiberg 1:3 n. V. (WFV-Pokal), Kickers – TSV Steinbach Haiger 5:1, Kickers Offenbach – Kickers 2:0, Kickers – FSV Frankfurt 0:1, SGV Freiberg – Kickers 2:2, Kickers – TSG 1899 Hoffenheim II 1:2, Bahlinger SC – Kickers 1:3, Kickers – SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 2:2, Eintracht Trier – Kickers 0:6, SC Freiburg II – Kickers 2:1, Kickers – 1. FSV Mainz 05 II 1:0, KSV Hessen Kassel – Kickers (16. November, 14 Uhr), Eintracht Frankfurt II – Kickers (24. November, 14 Uhr), Kickers – FC 08 Homburg (30. November, 14 Uhr), FC 08 Villingen – Kickers (6./7./8. Dezember). (jüf)

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Kickers-Fans erinnern an Rekordspieler Herbert Dienelt.

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Christian Mauersberger setzt sich durch.

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Nyamekye Awortwie-Grant im Zweikampf

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Nevio Schembri im Dribbling erfolgreich

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Torwart Felix Dornebusch hielt die Null.

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Marco Wildersinn, David Braig (re.): Drei Punkte eingefahren.

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David Kammerbauer musste verletzt raus.

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Abwehrchef Brian Behrendt ging es nicht gut und musste ausgewechselt werden.

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Spieler der A-Jugend-Pokalsieger-Mannschaft von 1990 waren zu Gast in Degerloch. Die Aufstellung damals: Marc Kukulinus – Stefan Kleyer – Marcus Straubmüller, Oliver Straube – Markus Lösch, Armin Skibowski, Thomas Ziller, Dennis Hübner, Tobias Ströbel – Stephan Kolb, Fredi Bobic (79. Gaetano Intemperante). Cheftrainer: Günter Rommel

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Kickers-Team bei der Gedenkminute für Herbert Dienelt

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Lukas Kiefer zieht ab.

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Die Fans im B-Block standen wie immer wie eine Eins hinter der Mannschaft.

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David Braig (re.) blieb diesmal ohne Torerfolg.

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Per Lockl versuchte von der Sechser-Position aus das Spiel der Blauen zu ordnen.