Talkshow im ZDF

Das waren die Gäste bei Markus Lanz

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

© Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz diskutierte in seiner gleichnamigen Talkshow am Donnerstagabend wieder mit verschiedenen Gästen. In der Sendung ging es um junge Politikerinnen und Poltiker. Die Runde beschäftigtesich mit dem Thema Rente, der Krise der FDP und der anstehenden Bundestagswahl. 

Das waren die Gäste am Donnerstag, 12. Dezember, um 23.15 Uhr im ZDF:

  • Anna Kassautzki, (SPD): Mit gerade mal 29 Jahren gewann sie bei der letzten Bundestagswahl den Wahlkreis von Angela Merkel. Sie äußert sich zur Rentenpolitik und zu Olaf Scholz.
  • Jens Teutrine (FDP): Der Chef der Jungen Gruppe der FDP-Bundestagsfraktion erläutert, wie junge Liberale auf die Krise ihrer Partei schauen und wie der Wiedereinzug in den Bundestag geschafft werden soll.
  • Merle Spellerberg (B90/Grüne): Über einen Listenplatz der sächsischen Grünen schaffte sie 2021 als 24-Jährige den Einzug in den Bundestag. Sie schildert, wie sie als Jungpolitikerin ihre erste Legislaturperiode erlebte.
  • Maximilian Mörseburg (CDU): Der 32-jährige Bundestagsabgeordnete erläutert, wie seine Partei junge Menschen für sich begeistern will und auf welchen politischen Kurswechsel er nach der Bundestagswahl hofft.

Jugend und Politik bei Lanz im ZDF

Hintergrund I: Viele junge Menschen in Deutschland erkennen laut einer Umfrage keinen Sinn in politischem Engagement. Nur knapp jeder Fünfte glaubt daran, mit persönlichem Einsatz einen Unterschied bei wichtigen Themen machen zu können, wie die Bertelsmann-Stiftung am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Gleichzeitig hätten in der Studie "Junges Engagement für sozialen Wandel" rund zwei Drittel der Befragten im Alter zwischen 16 und 30 Jahren erklärt, grundsätzlich zum Engagement bereit zu sein.

Nach Auffassung der Stiftung muss die Politik daher mehr Beteiligungsmöglichkeiten schaffen. Themen, die Jüngere besonders interessieren, seien etwa Frieden, mentale Gesundheit, Bildung und Inflation. Zugleich fehlten ihnen Anreize, um sich für ihre Belange zu engagieren. Als Hürden für politischen Einsatz sehen 43 Prozent, dass sie nicht wissen, wo oder wie sie sich einbringen können.

Die Hälfte der Befragten sei der Ansicht, für Jüngere gebe es abseits der Wahlen zu wenige Beteiligungsmöglichkeiten. Weniger als jeder Zehnte glaubt, dass Parteien offen sind für Ideen junger Menschen. Noch weniger sind überzeugt, dass Politiker ihre Sorgen ernst nehmen. Rund 40 Prozent glauben, gesellschaftliche Probleme ließen sich ohnehin nicht ändern.

Junge Menschen bei Lanz heute

Hintergrund II: Das Bundesinstitut für Berufsbildung sieht eine Stagnation auf dem Ausbildungsmarkt. In diesem Jahr seien bundesweit 486.700 duale Ausbildungsverträge neu abgeschlossen worden, heißt es in der am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Ausbildungsbilanz 2024. Das seien 2.500 Verträge weniger als im Vorjahr. Damit sei nach den kleinen Zuwächsen der vergangenen drei Jahre erstmals wieder ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Während die Nachfrage nach einer dualen Berufsausbildung weiter leicht um 0,8 Prozent auf 557.100 Interessierte anstieg, ging das Angebot an Ausbildungsstellen laut Institut jedoch um 1,2 Prozent zurück.

Die Zahl der Anwärterinnen und Anwärter habe die Zahl der 556.100 Plätze übertroffen. Gleichzeitig seien in diesem Jahr 69.400 Ausbildungsstellen und damit knapp 13 Prozent des betrieblichen Angebots unbesetzt geblieben, hieß es in der Bilanz. Die Zahl der unbesetzten Stellen sei im Vergleich zum Vorjahr (73.400) allerdings um 5,5 Prozent gesunken.

70.400 junge Menschen hatten den Angaben zufolge zum 30. September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden und hielten deshalb ihren Vermittlungswunsch aufrecht. Das Problem, das Ausbildungsangebot der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen, bleibe damit weiterhin bestehen, erklärte das Institut.

„Die stagnierende wirtschaftliche Lage spiegelt sich auch in der Ausbildungsbilanz des Jahres 2024 wider“, heißt es in der Bilanz. Unternehmen könnten in unsicheren Zeiten weniger investieren und würden Personalentscheidungen zurückhaltender treffen. Das belaste den Arbeitsmarkt. Politik und Forschung müssten diese Situation im kommenden Jahr im Blick behalten. Die Erhebung berücksichtigt neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September und bezieht auch die Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit mit ein.

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Mit Agenturmaterial.

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Erstellt:
12. Dezember 2024, 15:02 Uhr
Aktualisiert:
13. Dezember 2024, 08:57 Uhr

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