Talkshow im ZDF

Das waren die Gäste bei Markus Lanz

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

© Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz ist aus der Winterpause zurück. In seiner gleichnamigen Talkshow diskutierte er am Mittwochabend wieder mit verschiedenen Gästen. Es ging um die Bundestagswahl - und insbesondere die Grünen: Ihre Wirtschaftspolitik, ihren Kanzlerkandidaten Robert Habeck und ihre Wahlkampfstrategie. Weitere Themen waren der Klimawandel und Donald Trump.

Das waren die Gäste am Mittwoch, 8. Januar, um 23.30 Uhr im ZDF:

  • Felix Banaszak (B90/Grüne): Seit November ist er Co-Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Er nimmt Stellung zur Programmatik seiner Partei und zu Koalitionsoptionen im Bund.
  • Veronika Grimm (Ökonomin): Die Wirtschaftsweise hinterfragt die wirtschafts- und fiskalpolitischen Pläne der Grünen. Zur deutschen Subventionspolitik meint sie generell: „Die Politik sollte weniger fördern.“
  • Wolfram Weimer (Publizist): Der Verleger ("The European") bilanziert die Regierungsarbeit der Grünen der letzten drei Jahre. Zudem analysiert er die Wahlkampfstrategie des grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck.
  • Elmar Theveßen (ZDF-Korrespondent): Zugeschaltet aus Florida informiert der USA-Experte über Reaktionen auf Trumps Pressekonferenz, in der er u.a. ankündigte, die Kontrolle über den Panamakanal und Grönland erlangen zu wollen.
  • Johannes Hano (ZDF-Korrespondent): Der Studioleiter aus Singapur berichtet von seinen Recherchen auf Inseln im Pazifik, wo der Klimawandel tiefgreifende Spuren hinterlässt.

Grüne, Robert Habeck und Bundestagswahl bei Lanz im ZDF

Hintergrund I: Der Grünen-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Robert Habeck, hat die Schlüsse der CSU aus dem Scheitern der jüngsten Koalitionsgespräche in Österreich kritisiert. „Das Rezept gegen rechts ist sicherlich nicht, dass man den Rechten hinterherbellt und hinterherläuft, und das sehe ich schon vor allem bei der CSU“, sagte Habeck im ZDF. CSU-Chef Markus Söder mache gedanklich einen schweren Fehler, wenn er glaube, das Land würde besser regierbar sein, indem man die Positionen der Rechten übernimmt.

„Das Maulheldentum, das wir aus Bayern hören, von der CSU hören, ist gerade vor dem Hintergrund dessen, dass in Österreich es nicht möglich war, dass eine Koalition gebildet wurde aus Konservativen, also äquivalent Union und Sozialdemokraten, und einer liberalen Partei - die Grünen waren gar nicht dabei - wirklich fast geschichtsvergessen.“ Söder habe nicht begriffen, dass immer in der demokratischen Mitte mehr Verbindendes sei als zu den Feinden der Demokratie. Söder hatte am Montag auch mit Blick auf das Nachbarland Österreich alle schwarz-grünen Gedankenspiele abgelehnt.

Lanz heute über Merz

Kanzlerkandidat Friedrich Merz kündigte indes im Fall eines Sieges der Union bei der Bundestagswahl eine Kehrtwende in zentralen Politikfeldern an. „Es wird ein Ende dieser Wirtschaftspolitik geben. Es wird ein Ende dieser Einwanderungspolitik geben. Es wird ein Ende dieser naiven Außenpolitik geben“, sagte der CDU-Vorsitzende bei der Klausur der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kloster Seeon. Alle, die mit der Union regieren wollten, müssten sich fragen, ob sie sich in diesen Fragen ändern wollten. „Wenn sie sich nicht ändern wollen, dann bleiben sie am Wegesrand stehen.“ Merz reagierte damit auf die Frage, ob er sich eine Koalition mit den Grünen nach der Wahl am 23. Februar weiter offenhalte. Er betonte, er mache keinen Koalitionswahlkampf, sondern einen Wahlkampf für die Union.

Trump und Grönland bei Lanz 

Hintergrund II: Die Europäische Kommission hat die Anschluss-Drohungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit Blick auf das autonome, zu Dänemark gehörende Grönland als "sehr hypothetisch" zurückgewiesen. "Es geht glücklicherweise um eine sehr hypothetische Frage", sagte die Kommissionssprecherin Paula Pinho am Mittwoch vor Journalisten in Brüssel. Sie stellte allerdings klar, dass auch im Falle eines Angriffs auf Grönland eine gegenseitige Verteidigungsklausel der 27 EU-Mitgliedsländer greifen würde. "Für uns ist klar, dass die Souveränität der Staaten respektiert werden muss", fügte die für Außenpolitik zuständige Sprecherin Anitta Hipper hinzu.

Trump hatte am Dienstag seine Drohungen bekräftigt, den Panamakanal und das rohstoffreiche Grönland notfalls mit Gewalt zu annektieren. "Es kann sein, dass man etwas tun muss", sagte er. "Ich kann soviel sagen - wir brauchen sie für die wirtschaftliche Sicherheit." Der designierte US-Präsident forderte Dänemark auf, auf sein autonomes Territorium zu "verzichten".

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Mit Agenturmaterial.

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Erstellt:
8. Januar 2025, 17:06 Uhr
Aktualisiert:
9. Januar 2025, 09:14 Uhr

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