Talkshow im ZDF

Das sind die Gäste bei Markus Lanz

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

© Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz ist aus der Winterpause zurück. In seiner gleichnamigen Talkshow diskutierte er am Donnerstagabend wieder mit verschiedenen Gästen. Nachdem in dieser Woche bereits der Wahlkampf von CDU und Grünen thematisert wurde, geht es in dieser Sendung um die SPD: es geht um Olaf Scholz und das Wahlprogramm der Sozialdemokraten. Außerdem diskutiert die Runde über die Unruhen in Georgien und die Regierungsbildung in Österreich.

Das sind die Gäste am Donnerstag, 9. Januar, um 23.00 Uhr im ZDF:

  • Stephan Weil (SPD): Der Ministerpräsident Niedersachsens äußert sich zu den Perspektiven des Wirtschaftsstandortes Deutschland, Olaf Scholz als Wahlkämpfer und den Herausforderungen nach der Bundestagswahl.
  • Sonja Álvarez (Journalistin): Die "WirtschaftsWoche"-Redakteurin hinterfragt die industrie-, standort- und arbeitsmarktpolitische Wahlprogrammatik der SPD.
  • Gerald Knaus (Migrationsforscher): Mit Blick auf die Unruhen in Georgien und den Regierungswechsel in Österreich analysiert er, unter welchem innen- und außenpolitischen Druck Europa steht.

Stephan Weil und die SPD bei Lanz im ZDF

Hintergrund I: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Politik in Deutschland mit Blick auf die Bundestagswahl dazu aufgerufen, die anstehenden gesellschaftlichen Probleme zügig und pragmatisch zu lösen. „Wir haben keinen Mangel an Analysen und Problembewusstsein, gelegentlich aber sehr wohl an Selbstbewusstsein und auch an Taten“, sagte Weil am Montag beim traditionellen Epiphanias-Empfang der evangelischen Landeskirche Hannovers im Kloster Loccum bei Nienburg. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister rief dazu auf, sich nicht von Kriegen und Krisen lähmen zu lassen, sondern solidarisch und achtsam die Zukunft zu gestalten.

Weil betonte, die Politik stehe im Jahr 2025 vor großen Herausforderungen, sie habe aber auch viele Möglichkeiten. Es gehe darum, „die Kompetenz unserer demokratischen Institutionen zu beweisen“, um die Demokratie zu sichern und zu stärken. Dafür müsse der Staat, wenn nötig, auch mehr Geld aufnehmen, sagte er: „Unser Staat muss handlungsfähig sein, in diesen Zeiten ganz besonders.“ Anreize für Investitionen, Maßnahmen zum Klimaschutz, die Verteidigungslasten und die öffentliche Infrastruktur erforderten einen finanziellen Kraftakt. Diese Frage müsse nach der Wahl „mit der gebotenen Nüchternheit“ angegangen werden, mahnte Weil. Am dringendsten sei es, die Wirtschaft anzukurbeln. Wichtig sei nun, „mit einer guten Portion Zuversicht an die Arbeit zu gehen und die Hausaufgaben zu erledigen“. Das sei nötig, damit sich die Bürger angesichts von vielfältigen Krisen in der Demokratie sicher und gut aufgehoben fühlten. Ohne eine „ausgeprägte Kompromissfähigkeit“ der Politiker werde dies nicht gelingen.

Österreich, Schallenberg und Kickl bei Lanz 

Hintergrund II: Nach der Rücktrittsankündigung des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer übernimmt der derzeitige Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) vorläufig die Regierungsgeschäfte. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Mittwoch berichtete, wird ihn Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitag mit dem "Vorsitz in der einstweiligen Bundesregierung betrauen". Schallenberg war bereits 2021 nach dem Rücktritt des damaligen Kanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) zwei Monate lang Kanzler gewesen.

Am Montag hatte Bundespräsident Van der Bellen den Chef der rechtspopulistischen FPÖ, Herbert Kickl, mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Der rechtsradikale Kickl will als erster FPÖ-Politiker der Geschichte selbst Kanzler werden. Die FPÖ will nun eine Koalition mit der ÖVP bilden. Eine Übergangsregierung ist in Österreich nötig geworden, da Nehammer infolge der gescheiterten Koalitionsverhandlungen seiner konservativen ÖVP mit der sozialdemokratischen SPÖ und den liberalen Neos nicht nur als Parteichef der ÖVP, sondern auch als Kanzler zurücktrat. Nehammer hatte sich stets gegen eine Koalition seiner ÖVP mit der FPÖ unter Kickls Führung ausgesprochen. Nach seinem Rückzug zeigte sich die ÖVP doch offen für eine Koalition mit den Rechtspopulisten.

Die FPÖ war bei der Wahl im September mit 28,85 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft im Parlament geworden. Die ÖVP erzielte 26,3 Prozent, gefolgt von der sozialdemokratischen SPÖ mit 21,1 Prozent.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Mit Agenturmaterial.

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Erstellt:
9. Januar 2025, 15:26 Uhr

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