Wandertipp für Baden-Württemberg

Die Wacholderheiden am Weigoldsberg

Unsere Wanderung, die für heiße Tage geeignet ist (viel im Wald), führt ab etwa der Hälfte auf einem Teil des Löwenpfads namens Wasserberg-Runde.

Blick auf Unterböhringen

© /Jakob Panitz

Blick auf Unterböhringen

Von Jakob Panitz

Wacholderheiden sind reizvoll und etwas ganz Typisches für die Schwäbische Alb, aber man muss solche lieblichen Landschaften förmlich suchen. Es geht dazu rund um den 712 Meter hohen Weigoldsberg bei Bad Überkingen. Zu bestimmten Jahreszeiten blühen Orchideen, etwa das Knabenkraut. Unsere Wanderung, die für heiße Tage geeignet ist (viel im Wald), führt ab etwa der Hälfte auf einem Teil des Löwenpfads namens Wasserberg-Runde.

Länge: Knapp 5 Kilometer.

Auf- und Abstiege: jeweils circa 80 Meter.

Dauer: circa 1,5 Stunden.

Anfahrt: über die A8, Ausfahrt Mühlhausen, dann B 466 bis Reichenbach im Täle, in der Ortsmitte rechts ab, Richtung Bad Überkingen-Unterböhringen.

Hier geht`s lang:

Zwischen Reichenbach im Täle und Unterböhringen (Teilorte von Deggingen beziehungsweise Bad Überkingen) biegen wir rechts in den auf 585 Meter Höhe liegenden großen Wanderparkplatz am „Hexensattel“ ein – unserem Startpunkt 1. Am Ende des Parkplatzes führt ein zunächst noch geteerter Weg in Richtung Süden, zum Weigoldsberg hoch. Nach circa 200 Metern kommt nochmals ein Parkplatz, hier mit Grillstelle. Bevor es in den Wald geht, circa 450 Meter seit dem Parkplatz, hat man einen großartigen Blick auf Unterböhringen und den Michelsberg darüber. Am Waldrand zweigt rechts ein Pfad ab, wir bleiben geradeaus, jetzt der gelben Markierung „Hausen a. d. Fils“ folgend. Es geht auf einem breiten, holprigen Waldpfad, nicht geeignet für Kinderwagen, leicht aufwärts. Nach rund 300 Metern treffen wir auf einen geschotterten Querweg.

Wir biegen hier links ab 2, wandern abwärts. Nach circa 700 Metern, immer leicht abwärts, treffen wir erneut auf einen geschotterten Querweg. Hier gehen wir rechts, nun wieder aufwärts. Der Schotterweg geht in einen breiten Waldpfad über. Kurz danach kommt ein Pfad von Hausen hoch. Hier gibt es mehrere Wanderschilder, wir folgen dem türkisfarbenen: „Aussicht am Weigoldsberg 0,4 km“

3. Ab hier geht es – bis zum Parkplatz zurück – auf einem Teilstück des Löwenpfades WasserbergTour, mit grün-weißen Markierungen an Bäumen.

Wir wandern ein Stück weit entlang einer ersten Heidelandschaft. Der Pfad teilt sich, wir gehen links abwärts, kommen aus dem Wald heraus und genießen nun den bisher besten Ausblick. Vor uns der mächtige Höhenzug der Nordalb, links hinten Hausen a. d. Fils. Es geht nun mitten durch eine Blumenwiese. Wir folgen weiter den Löwenpfade-Markierungen, wieder rein in den Wald und gleich danach durch eine größere, idyllische Wacholderheide 4, die als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Hier blühen ab dem Frühsommer auch jede Menge Orchideen.

Bald sehen wir links rein in das obere Filstal, auch Goissatäle genannt. Deggingen ist im Vordergrund, dahinter Bad Ditzenbach und Mühlhausen. Weiter rechts sieht man bis hoch zum Gairenbuckel zwischen Reichenbach und Schlat. Zum Schluss kommen wir erneut in den Wald, bis wir nach wenigen hundert Metern wieder auf den bekannten Weg treffen 5, der zum Parkplatz – und zur Picknickstelle – zurückführt. Wer die Tour verlängern und einkehren möchte, kann von hier auf einem breiten, kinderwagentauglichen Weg zum Wasserberghaus weiterwandern (beschildert), das sind dann zusätzlich circa 3,5 Kilometer und 120 Höhenmeter.

Karte: Eine Karte mitzuführen wird empfohlen, da die Wege etwa auf Grund Baumfällarbeiten oder witterungsbedingt gesperrt bzw. schwer begehbar sein können. LGL-Wanderkarte W230, Geislingen a. d. Steige, Drei Kaiserberge, Lonsee, 1:25 000, Schwäbischer Albverein, 8,50 Euro, ISBN 978-3-86398-456-4.

 Karte: Eine Karte mitzuführen wird empfohlen, da die Wege etwa auf Grund Baumfällarbeiten oder witterungsbedingt gesperrt bzw. schwer begehbar sein können. LGL-Wanderkarte W230, Geislingen a. d. Steige, Drei Kaiserberge, Lonsee, 1:25 000, Schwäbischer Albverein, 8,50 Euro, ISBN 978-3-86398-456-4.

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Erstellt:
28. Juli 2024, 16:16 Uhr

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