Bewegende Bilder

Diese 7 Olympia-Momente sorgten bisher für Gänsehaut

Selten liegen Freude und Enttäuschung so nah beieinander wie im Sport: Die Olympischen Spiele sorgen auch in diesem Wettbewerb in Paris wieder für Emotionen. Diese sieben bewegenden Momente haben es jetzt bereits in die Herzen der Zuschauer geschafft.

Fechterin Manon Apithy-Brunet wird nach ihrem Sieg von ihrem Ehemann durch die Luft gewirbelt.

© IMAGO/Daniel A. Anderson

Fechterin Manon Apithy-Brunet wird nach ihrem Sieg von ihrem Ehemann durch die Luft gewirbelt.

Von Isabelle Vees

Bis zum 11. August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Der Wettbewerb bringt seit jeher bewegende Bilder hervor, die um die Welt gehen. Auch in Paris gab es bereits zahlreiche Momente, die für Gänsehaut sorgten. Sieben dieser besonderen Augenblicke haben wir zusammengestellt.

Erst Gold, dann der Verlobungsring

Für die chinesische Badmintonspielerin Huang Yaqiong war der 2. August 2024 ein Tag voller Emotionen. Nach der Verleihung der Medaille empfing ihr Freund Liu Yuchen die Badminton-Doppel-Siegerin mit Blumen. Doch nicht nur, um ihr zum Sieg zu gratulieren. Ihr Partner bat sie auf Knien, ihn zu heiraten. Spoiler: Yaqiong gab ihm vor laufender Kamera das Ja-Wort.

Mit Babybauch auf der Fechtbahn

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Die 26-jährige Fechterin Nada Hafez aus Kairo besiegte die US-Amerikanerin Elizabeth Tartakovsky, bevor sie gegen Jeon Hayoung aus Südkorea scheiterte. Nur wenige Stunden nach ihrem Olympia-Aus schreibt Hafez auf Instagram: „Was für Sie wie zwei Teilnehmerinnen aussieht, waren in Wirklichkeit drei.“ Neben ihr und der Konkurrentin sei auch noch ihr Baby dabei gewesen, das auf die Welt kommen wird, berichtet sie. Und das dauert nicht mehr lange, denn die Fechterin ist bereits im siebten Monat schwanger.

Ehemann stürmt Bühne und feiert Olympia-Gewinnerin

Manon Apithy-Brunet et son mari Boladé Apithy, ils sont beaux #Paris2024pic.twitter.com/GJh823w0KU — (@SoySudamericana) July 30, 2024

Als die Französin Manon Apithy-Brunet die Goldmedaille im Säbelfechten gewinnt, stürmt ihr Ehemann vor Freude die Bühne. Ihr Mann, Fechter Boladé Apithy, scheitert zunächst an einem Sicherheitsbeauftragten, wird von einem anderen Security aber durchgewunken. Er schließt die Gewinnerin in die Arme, küsst sie und lässt sie wortwörtlich hochleben. Die Videos dieses emotionalen Moments verbreiten sich daraufhin rasant im Netz.

Ruder-Siegerin mit rührender Geschichte

Before he passed away from cancer, Lola Anderson’s dad gave her a special gift.It was a diary entry she'd thrown away as a kid, where she wrote about her dream of Olympic rowing gold.And yesterday, she did it.Sometimes, all it takes is a dream & the courage to chase it ❤️ pic.twitter.com/8dCZ2Y0e2I — Thomas Hal Robson-Kanu (@RobsonKanu) August 1, 2024

Bereits mit 14 Jahren steckte sich die britische Ruderin Lola Anderson das Ziel, Olympia-Gold zu gewinnen. Sie schreibt damals auf einen Zettel: „Mein Name ist Lola Anderson, und ich glaube, es wäre der größte Traum in meinem Leben, an den Olympischen Spielen im Rudern teilzunehmen und, wenn möglich, Gold für GB zu gewinnen.“ Da es der damaligen Teenagerin peinlich war, wirft sie den Zettel jedoch weg.

Als Anderson 2019 mit ihrem Team im Doppel-Vierer Gold gewinnt, überreichte ihr Vater seiner Tochter den Zettel. Er solle sie immer an ihre Träume erinnern. Wenige Monate später starb er an Krebs. Unter Tränen berichtet die Ruderin gegenüber der BBC: „Ich weiß, dass er so stolz auf mich wäre. Ich denke im Moment sehr viel an ihn.“

Bodenturnerinnen zeigen wahre Größe

Nach dem Sieg der Brasilianerin Rebeca Andrade im Bodenturnen zollten ihre Konkurrentinnen ihr auf besondere Weise Respekt. Auf dem Siegertreppchen verbeugten sich die beiden US-Amerikanerinnen Simone Biles und Jordan Chiles vor der freudestrahlenden Gewinnerin. Eine Geste, die um die Welt ging. Ganz nebenbei schreiben die drei Medaillengewinnerinnen Geschichte: Zum ersten Mal standen im Bodenturnen drei schwarze Frauen gemeinsam auf dem Podium.

Tennis-Legende Angelique Kerber beendet Karriere

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Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber beendet ihre erfolgreiche Tennis-Karriere auf dem olympischen Court. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen die Chinesin Qinwen Zheng muss sie sich nach drei Stunden geschlagen geben. Nach Steffi Graf ist Kerber die zweitbeste Tennisspielerin der deutschen Geschichte. „Ich habe mein Herz hier in Paris gelassen“, sagt sie kurz nach dem Match mit tränenden Augen und ergänzt: „Besser hätte man sich ein letztes Spiel nicht vorstellen können.“ Im deutschen Haus wurde sie unter tosendem Applaus verabschiedet.

Südkorea und Nordkorea beim Tischtennis vereinigt

Die Tischtennisspieler und Tischtennisspielerinnen im gemischten Doppel aus Nordkorea und Südkorea schießen gemeinsam mit China ein Selfie auf dem Olympia-Siegertreppchen. Auf dem Gruppenfoto zeigen sich die Medaillenträger freudestrahlend Seite an Seite. Noch Anfang des Jahres hatte Nordkoreas oberster Führer Kim Jong Un die wirtschaftlichen Beziehungen zu Südkorea eingestellt und das Land zum „Hauptfeind“ erklärt. Auf dem Treppchen präsentieren sich die Tischtennisprofis nun ganz im Zeichen der Einigkeit.

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Erstellt:
6. August 2024, 16:32 Uhr
Aktualisiert:
6. August 2024, 17:02 Uhr

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