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Doping-Vorwürfe gegen Jannik Sinner

Jannik Sinner wird im Finale der Australian Open am Sonntag gegen Alexander Zverev antreten. Währenddessen stehen immer noch Doping-Vorwürfe gegen ihn im Raum.

Jannik Sinner.

© Victor Velter / shutterstock.com

Jannik Sinner.

Von Redaktion

Die Ereignisse um den aktuell bestplatzierten Spieler der Weltrangliste reichen zurück in den März 2024, als Sinner während der ATP Masters 1000 in Indian Wells positiv auf Clostebol, ein verbotenes anaboles Steroid, getestet wurde.

Der Ursprung des positiven Tests

Am 10. März 2024 wurde bei einer routinemäßigen In-Wettkampfkontrolle eine geringe Menge eines Clostebol-Metaboliten in Sinners Probe festgestellt. Eine weitere Probe außerhalb des Wettkampfes acht Tage später bestätigte das Ergebnis. Laut Sinner gelangte die Substanz unabsichtlich in seinen Körper, weil ein Physiotherapeut seines Betreuerteams ein in Italien frei verkäufliches Spray mit Clostebol zur Behandlung einer eigenen Verletzung verwendete. Durch tägliche Massagen und engen Kontakt soll es zu einer Übertragung über die Haut gekommen sein.

Untersuchung und Urteil

Die Internationale Tennis-Integritätsagentur (ITIA) führte eine gründliche Untersuchung durch. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Experten kam man zu dem Schluss, dass Sinners Erklärung plausibel sei und kein vorsätzliches Doping vorlag. Ein unabhängiges Sportgericht entschied im August 2024, dass Sinner keine Schuld oder Fahrlässigkeit trifft. Damit blieb ihm eine Sperre erspart, jedoch wurden die Ergebnisse, Preisgelder und Punkte des Turniers in Indian Wells annulliert.

WADA-Berufung und laufendes Verfahren

Die WADA akzeptierte das Urteil nicht und reichte im September 2024 Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ein. Ziel der WADA ist es, eine Sperre von ein bis zwei Jahren zu erwirken. Das CAS-Verfahren wird am 16. und 17. April 2025 in Lausanne stattfinden. Bis dahin bleibt der Fall offen und Sinner kann weiterhin spielen, einschließlich des Finales der Australian Open 2025 gegen Alexander Zverev.

Wie wirkt Clostebol?

Clostebol ist ein synthetisches anaboles Steroid, das ähnlich wie Testosteron wirkt, jedoch mit einer milderen androgenen Wirkung. Es bindet an Androgenrezeptoren im Körper und führt zu einer Steigerung der Proteinsynthese. Dies fördert den Muskelaufbau, beschleunigt die Regeneration von Gewebe und kann den Muskelabbau verhindern.

Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.

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Erstellt:
24. Januar 2025, 13:40 Uhr

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