Landesforschungspreis Baden-Württemberg

Drei Wissenschaftlerinnen erhalten hohe Auszeichnungen

Spitzforschung ist wichtig und wird belohnt. Dafür gibt es im Südwesten den Landesforschungspreis.

Der Landesforschungspreis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Der Preis für mutige Wissenschaft mit 30.000 Euro. (Symbolbild)

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Der Landesforschungspreis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Der Preis für mutige Wissenschaft mit 30.000 Euro. (Symbolbild)

Von red/dpa/lsw

Der Landesforschungspreis Baden-Württemberg geht an Christiane Werner von der Universität Freiburg und an Lena Maier-Hein vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Der Preis für mutige Wissenschaft geht an Kira Rehfeld vom Geo- und Umweltforschungszentrum der Universität Tübingen, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) in Stuttgart mitteilte. 

Alle drei hätten Erkenntnisse von höchster Relevanz für die medizinische Forschung und für direkte klinische Anwendungen sowie für die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen und für die Klimaforschung gewonnen.

Forschungsarbeit zur Stressphysiologie von Pflanzen

Werner sei eine der innovativsten Wissenschaftlerinnen in ihrem Fachgebiet, teilte das Ministerium mit. Sie ist am Institut für Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Freiburg tätig. „Ihre Forschungsarbeiten haben das Verständnis der Stressphysiologie von Pflanzen erheblich erweitert. Dadurch können Strategien zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen gegenüber immer extremeren Bedingungen entwickelt werden.“

Maier-Hein vom DKFZ Heidelberg, Abteilung „Intelligente Medizinische Systeme“, erreichte laut Mitteilung nicht nur enorme Fortschritte an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz (KI) und chirurgischer Bildgebung, sondern eröffnete gänzlich neue Forschungsfelder mit höchster Relevanz für die medizinische Forschung und die direkte klinische Anwendung. Sie arbeite auf dem Gebiet der Datenwissenschaften in der chirurgischen Bildgebung, insbesondere in der Entwicklung neuer KI-basierter Methoden.

Rehfeld von der Universität Tübingen verbindet die in der Praxis eher getrennt operierenden Forschungsbereiche der experimentellen Paläoklimarekonstruktion einerseits und der numerischen Klimasimulation andererseits, wie das Ministerium mitteilte. Paläoklimaforschung sei in der Regel in den Erdwissenschaften angesiedelt, während Klimamodellierung eher von Physikern und Meteorologen betrieben werde. „Sie geht kreative Wege, um naturwissenschaftlich begründete Lösungen für den Klimaschutz zu erarbeiten.“

Der Landesforschungspreis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Der Preis für mutige Wissenschaft mit 30.000 Euro. Die Auszeichnungen werden am 22. Oktober in Stuttgart verliehen.

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Erstellt:
14. August 2024, 14:51 Uhr

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