Sachsen-Anhalt

Drohne über Militärgelände abgeschossen

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigt einen Drohnenvorfall aus dem Jahr 2023. Generalinspekteur Breuer hatte im Kontext möglicher Bedrohung durch Russland auf Drohnen über Kasernen hingewiesen.

Ein Schild mit der Überschrift „Militärischer Sicherheitsbereich“ weist auf das Betretungsverbot eines Truppenübungsplatzes hin. Über einem Militärgelände wurde eine Drohne abgeschossen (Symbolfoto).

© dpa-Zentralbild/Klaus-Dietmar Gabbert

Ein Schild mit der Überschrift „Militärischer Sicherheitsbereich“ weist auf das Betretungsverbot eines Truppenübungsplatzes hin. Über einem Militärgelände wurde eine Drohne abgeschossen (Symbolfoto).

Von red/dpa

In Sachsen-Anhalt ist eine Drohne über einem Militärgelände während der Ausbildung ukrainischer Soldaten abgeschossen worden. Der Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2023, wie das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage bestätigte. „Die Soldatinnen und Soldaten wurden durch visuelle Sichtung auf die Drohne aufmerksam“, sagte eine Sprecherin. Aus Sicherheitsgründen könnten keine weiteren Details kommuniziert werden. „Dies gilt auch in Bezug auf eine nähere Ortsangabe.“ Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ berichtet.

Generalinspekteur Carsten Breuer hatte kürzlich im Kontext möglicher Bedrohung durch Russland auf Drohnen über Kasernenanlagen und eine Zunahme von Spionageaktivitäten insgesamt hingewiesen.

Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, sagte der „Berliner Zeitung“ auf die Frage, ob Russland Drohnen einsetze, um deutsche Militäreinrichtungen auszuforschen: „Das ergibt für mich keinen Sinn. Es gibt bei uns eine Menge verschiedener Waffensysteme aus Deutschland, die russische Soldaten auf dem Schlachtfeld erbeutet haben. Hinzu kommt, dass moderne Waffen aus Russland dem Militärgerät aus dem Westen meistens überlegen sind.“

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Erstellt:
18. April 2025, 14:58 Uhr

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