Baden-Württemberg

E-Ladepunkte im Südwesten seit 2019 verachtfacht

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Baden-Württemberg ist in den vergangenen fünf Jahren enorm gestiegen. Ähnlich ist das Wachstum bei Schnellladestationen.

Ladestation für Elektrofahrzeuge an der Autobahnausfahrt Merklingen. (Symbolbild)

© imago/Arnulf Hettrich

Ladestation für Elektrofahrzeuge an der Autobahnausfahrt Merklingen. (Symbolbild)

Von red/epd

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Baden-Württemberg ist innerhalb von fünf Jahren auf das Achtfache gestiegen. Gab es Anfang 2019 exakt 2.721 Ladepunkte, so waren es am 1. Januar 2024 insgesamt 21.812, teilte das Verkehrsministerium in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mit. Ähnlich das Wachstum bei den Schnellladestationen: Sie erhöhten sich von 460 auf 3.375.

Das Land hat laut Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in der ersten Auflage seines Programms „Charge@BW“ knapp 27 Millionen Euro für die Förderung der Ladeinfrastruktur ausgegeben. Für die vor einem Jahr gestartete zweite Auflage sind knapp 17 Millionen Euro bewilligt. Die Fördermittel gingen zu 70 Prozent an Wohnungseigentümergemeinschaften, die mit dieser Unterstützung die vorbereitenden Elektroinstallationen finanzierten.

Rechtlich unzulässig ist es aus Sicht der Landesregierung, in einem reinen Wohngebiet die private Wallbox zu einer öffentlichen E-Ladestation umzufunktionieren, um damit Geld zu verdienen. Die Baunutzungsverordnung verbiete grundsätzlich einen Gewerbebetrieb - und sei es auch nur, um andere Fahrzeuge mit Strom zu betanken. In sogenannten allgemeinen Wohngebieten könnte es für diesen Fall indessen eine Ausnahmegenehmigung geben.

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Erstellt:
1. August 2024, 16:10 Uhr

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