Antonio Rüdiger
Einschätzung zu Ausraster von Ex-VfB-Profi – „das ist nicht zu entschuldigen“
Bei Real-Verteidiger Antonio Rüdiger brennen beim Pokalfinale gegen den FC Barcelona die Sicherungen durch. Unsere Redakteure haben dazu eine klare Meinung.

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Antonio Rüdiger sorgte nach dem spanischen Pokalfinale für einen Eklat.
Von Michael Bosch
Das Enfant terrible des deutschen Fußballs, Antonio Rüdiger, hat mit seinem Ausraster nach dem spanischen Pokalfinale, das Real Madrid mit 2:3 gegen den FC Barcelona verloren hatte, für Schlagzeilen und eine Debatte in Deutschland gesorgt.
Nun wird diskutiert, ob der ehemalige VfB-Spieler und derzeitige Abwehrchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sogar aus der DFB-Elf ausgeschlossen werden sollte.
Lange Sperre für Antonio Rüdiger in Spanien – und in der Nationalmannschaft?
„Wir brauchen nicht lange drumherum reden, das ist nicht zu entschuldigen“, meint unser VfB- und Fußballreporter Carlos Ubina. Der 32-jährige Profi sei seiner „Vorbildrolle in keiner Weise gerecht geworden“.
Inwiefern die Szenen nach dem Spiel auch zum spanischen Fußball dazu gehören und welche Konsequenzen Antonio Rüdiger nun drohen, analysiert unserer VfB- und Fußballreporter Carlos Ubina im Video:
Nach dem Pokalfinale kochten die Emotionen über, mehrere Spieler von Real Madrid gingen auf Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoechea los – Rüdiger tat sich dabei aber besonders hervor. Der Referee hatte den letzten Angriff der Königlichen wegen eines angeblichen Offensivfouls von Mbappé abgepfiffen, es folgten die Tumulte am Spielfeldrand.
Der angeschlagen ausgewechselte Rüdiger riss sich einen Eisbeutel von den lädierten Knien und schleuderte einen in Richtung des Unparteiischen. Auch seine Teamkollegen Lucas Vazquez und Jude Bellingham sahen wegen ihrer Schimpftiraden noch Rot.
Unter anderem die ehemaligen Nationalspieler und TV-Experten Dietmar Hamann und Lothar Matthäus hatten nach der Partie gefordert, Rüdiger solle vom DFB suspenidert werden und nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen dürfen. Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte Rüdiger für sein Verhalten gerügt.