Rust
Europa-Park investiert zehn Millionen Euro für Sicherheit
In Deutschlands größten Freizeitpark kommen jedes Jahr über sechs Millionen Menschen. Die Anlage wird mit fast 1.000 Kameras überwacht, um bei Notfällen rasch reagieren zu können.

© dpa/Philipp von Ditfurth
Der Europa-Park Rust investiert viel in Sicherheit.
Von red/dpa/lsw
Der Europa-Park im südbadischen Rust hat rund zehn Millionen Euro in eine neue Feuerwehrwache und eine Sicherheitszentrale investiert. „Das ist ein enormer Vorteil, dass wir schneller ausrücken können“, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin Ann-Kathrin Mack. Die „sehr hohe Sicherheit“ für Gäste in Deutschlands größten Freizeitpark sei damit weiter gewährleistet.
Parkchef Roland Mack sagte, auf dem rund 130 Hektar großen Areal mit Fahrgeschäften, Restaurants und Hotels seien annähernd 1.000 Kameras installiert, um rasch auf Notfälle und technische Probleme reagieren zu können. „Der Park ist völlig überwacht“, fügte der Gründer des Parks hinzu. Besonders im Fokus stehen demnach Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte. Es gebe zudem mehrere Hundert Brandmelder, wie Mack sagte.
Brand vor knapp zwei Jahren
Vor knapp zwei Jahren löste ein Brand in dem Freizeitpark im Ortenaukreis einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettern aus. Teile des „Alpenexpress Enzian“ und der „Tiroler Wildwasserbahn“ wurden im Juni 2023 stark beschädigt. Das Feuer war in einem Technikraum der Indoor-Attraktion „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ ausgebrochen und führte zu einem Millionenschaden. Der Park baute die Attraktionen danach wieder auf.
„Wir sind meines Wissens nach der einzige Freizeitpark in Deutschland, der eine eigene Werksfeuerwehr hat“, sagte Roland Mack. Das liege an der Größe der Anlage. Zudem fehle eine leistungsfähige Berufsfeuerwehr in der Nähe. Beschäftigt werden mehr als 60 hauptberufliche Feuerwehrleute. Die Wache und die Leitstelle waren bisher an einen anderen Ort im Park untergebracht.
Der Europa-Park feiert im laufenden Jahr seinen 50. Geburtstag. Der 1975 gegründete Park hat nach eigenen Angaben jährlich über sechs Millionen Besucherinnen und Besucher.