Folgen des Klimawandels

Extremhitze ist das neue Normal

Die Hitzewelle ist Vergangenheit, sagen die Vereinten Nationen. Künftig würden Extremtemperaturen im Sommer einfach bleiben. Was nun getan werden müsse, sagt der UN-Chef auch.

Laut einer UN-Prognose bewegt sich die Erde auf eine Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu.

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Laut einer UN-Prognose bewegt sich die Erde auf eine Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu.

Von Markus Brauer/dpa

Die Welt muss sich wegen der Klimakrise nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres auf dauerhaft veränderte Temperaturen im Sommer einstellen. „Der vergangene Sonntag, Montag und Dienstag waren die drei heißesten Tage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schauen wir den Tatsachen ins Auge: Extreme Temperaturen sind kein Phänomen mehr, das ein Tag, eine Woche oder ein Monat dauert“, sagte Guterres in New York.

Kampf gegen Ursprung der Klimakrise

Die Erderhitzung verursache zudem Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und steigende Meeresspiegel. Um diese tödlichen Katastrophen zu bekämpfen, müsse die Menschheit gegen den Ursprung der Klimakrise vorgehen.

„Die Krankheit ist die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Krankheit ist die Untätigkeit in Sachen Klima – und die politischen Führer aller Länder müssen aufwachen und sich engagieren“, erklärte Guterres.

Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus war der vergangene Sonntag der wärmste Tag auf der Erde seit mindestens 1940. Vorläufigen Daten zufolge erreichte die globale Tagesdurchschnittstemperatur an diesem Tag mit 17,09 Grad Celsius einen Höchstwert – und übertraf damit leicht den bisherigen Rekord von 17,08 Grad Celsius vom 6. Juli 2023.

UN: Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis 2100

Der deutliche Anstieg der täglichen globalen Durchschnittstemperatur hängt laut Copernicus mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen über großen Teilen der Antarktis zusammen. Hinzu komme, dass die antarktische Meereisausdehnung fast so gering sei wie im vergangenen Jahr zu dieser Zeit. Das führe zu weit überdurchschnittlichen Temperaturen über Teilen des Südlichen Ozeans.

Um einen Klimawandel mit katastrophalen Folgen abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Laut einer Prognose der UN bewegt sich die Erde angesichts weiter steigender Treibhausgas-Emissionen derzeit aber auf eine gefährliche Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu.

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Erstellt:
26. Juli 2024, 08:28 Uhr
Aktualisiert:
31. Juli 2024, 09:37 Uhr

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