„Na ich weiß nicht“
FDP-Doppelspitze mit Kubicki? Strack-Zimmermann hat Zweifel
Bringt eine mögliche FDP-Doppelspitze aus Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Wolfgang Kubicki frischen Wind in die FDP? Daran gibt es Zweifel – von Strack-Zimmermann selbst.
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Die neue Doppelspitze der FDP? Strack-Zimmermann hat Zweifel daran. (Archivfoto)
Von red/AFP
FDP-Präsidiumsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann sich für die künftige Spitze ihrer Partei ein Führungsduo vorstellen. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ äußerte die 66-Jährige allerdings Zweifel daran, ob sie mit Parteivize Wolfgang Kubicki eine Doppelspitze bilden sollte: „Ob Herr Kubicki und ich der frische Aufbruch sind, na ich weiß nicht“, sagte sie. Kubicki ist 72 Jahre alt.
Für die künftige FDP-Führung mache es Sinn, „Persönlichkeiten zu haben, die unterschiedliche Gruppen in der FDP ansprechen“, sagte Strack-Zimmermann. Die Verteidigungsexpertin hatte bereits Interesse an der Nachfolge von Christian Lindner im Parteivorsitz erkennen lassen, Kubicki ebenso.
FDP-Doppelspitze: Strack-Zimmermann spricht von „Illusion“
Kubicki hatte bereits am Mittwoch Zweifel geäußert, ob eine Doppelspitze der FDP helfen würde. Er bezeichnete es als „Illusion“ zu glauben, dass eine Doppelspitze den Weg aus der Krise weisen könne. Zur Begründung verwies er auf die immer stärkere Personalisierung in Wahlkämpfen.
Die FDP hatte bei der Wahl am Sonntag den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst. „Offensichtlich haben wir als Partei ein strukturelles Problem und können auf kein ausreichendes Kernmilieu hoffen, welches uns verlässlich über die fünf Prozent hebt“, sagte Strack-Zimmermann.