Mit Thomas Gottschalk und Peter Maffay

Frankfurter Buchmesse eröffnet – Roth lobt das Lesen

Am Dienstagabend ist die Frankfurter Buchmesse offiziell eröffnet worden. Gastland ist in diesem Jahr Italien.

Der Italienische Kulturminister Alexandro Giuli und Kultur-Staatsmiisterin Claudia Roth kommen vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2024 über den Roten Teppich.

© dpa/Helmut Fricke

Der Italienische Kulturminister Alexandro Giuli und Kultur-Staatsmiisterin Claudia Roth kommen vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2024 über den Roten Teppich.

Von KNA

Die Frankfurter Buchmesse ist am Dienstagabend offiziell eröffnet worden. Ab Mittwoch werden wieder Abertausende Besucher bei dem weltweit größten Branchentreffen erwartet. Dazu sind zahlreiche Prominente angekündigt, wie die Schriftsteller Roberto Saviano, Eva Menasse und Omri Boehm sowie Moderator Thomas Gottschalk und Musiker Peter Maffay. Ehrengastland in diesem Jahr ist Italien.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth lobte zum Auftakt die Kraft des Lesens. „Je mehr wir lesen, lernen und vor allem wissen, desto bedeutungsloser wird die Angst, wird das Ressentiment und umso leidenschaftlicher unsere Lust am Neuen, am Unbekannten“, sagte die Grünen-Politikerin. „Das macht Literatur zu einem Mittel gegen die schlichten Wahrheiten des Populismus, gegen Vereinfachungen, Verkürzungen und Verdrehungen, gegen Fake News, Hass und Hetze.“

Rhein würdigt kulturelle Vielfalt Italiens

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein würdigte die kulturelle Vielfalt des Gastlandes Italiens. „Das literarische Spektrum des Landes vereint Tradition, Kreativität, Aufbruchsstimmung und Vorwärtsgewandtheit.“

Der CDU-Politiker verwies zudem auf Publikationen, die zum Start der Frankfurter Buchmesse erscheinen und durch das Land Hessen finanziert wurden. Beide Werke arbeiten NS-Gewaltverbrechen in Italien auf. Vor 80 Jahren, zwischen Ende September und Anfang Oktober 1944, wurden beim Massaker von Marzabotto annähernd 800 Zivilisten in der heutigen hessischen Partnerregion Emilia Romagna ermordet. Die Studie „Monte Solo Marzabotto“ von Marco De Paolis arbeitet diese Taten auf. Sie wurde in einem gemeinsamen Projekt der Hessischen Staatskanzlei und des Fritz-Bauer-Instituts der Goethe-Universität Frankfurt übersetzt und in die dortige Schriftenreihe im Göttinger Wallstein-Verlag aufgenommen.

Eine weitere Publikation, der Interviewband „Eine Schule der Menschlichkeit - Deutsche und Italienische Staatsanwälte zur Verfolgung von NS-Kriegsverbrechen“, wird mit einem Grußwort von Ministerpräsident Boris Rhein im Verlag der Villa Vigoni veröffentlicht.

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Erstellt:
15. Oktober 2024, 18:09 Uhr

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