Spanien
Frau soll Neugeborenes für 2000 Euro verkauft haben
Eine 37-jährige Spanierin soll ihr Kind für 2000 Euro verkauft haben. Die Polizei nimmt sie fest und ermittelt.

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Das Baby wurde nach den Festnahmen in einer Kinderschutzeinrichtung untergebracht. (Symbolbild)
Von red/AFP
Wegen des Verdachts, ihr neugeborenes Baby verkauft zu haben, hat die Polizei eine Frau in Spanien festgenommen. Die 37-Jährige habe ihr Kind für 2000 Euro an ein kinderloses Paar verkauft, erklärte die Polizei am Freitag. Die Frau wurde demnach im vergangenen Monat festgenommen, ebenso die Käufer des Säuglings und zwei Verwandte des Paares.
Ersten Ermittlungen zufolge hatte die Frau mit dem Paar eine Vereinbarung geschlossen, wonach sie diesem ihr Kind nach dessen Geburt überlassen sollte. Später habe sie „den Verkauf ihrer Tochter bereut“ und das Baby zurückgefordert. Das Paar habe die Rückgabe verweigert und den Kaufpreis sowie zusätzlich 1000 Euro an Auslagen zurück gefordert, die es in den Wochen vor der Geburt für die Versorgung und Unterbringung der Frau gezahlt hatte.
Die Polizei begann zu ermitteln, nachdem die Frau Anzeige gegen das Paar erstattet hatte und diesem vorwarf, ihr Neugeborenes „entführt“ zu haben. Das Baby wurde nach den Festnahmen in einer Kinderschutzeinrichtung untergebracht. Laut Polizei hat die Mutter sechs weitere Kinder, die ihr 2022 wegen Vernachlässigung weggenommen wurden.