Formel 1 in Belgien
Früherer Vettel-Teamchef Kandidat bei Audi?
Mike Krack hat bei BMW Sauber und Aston Martin mit Sebastian Vettel zusammengearbeitet. Längst gibt es in der Formel 1 Spekulationen, dass er zum künftigen Audi-Werksteam wechseln könnte.
Von dpa
Spa-Francorchamps - Der frühere Formel-1-Teamchef von Sebastian Vettel bei Aston Martin, Mike Krack (52), hat Spekulationen über einen Wechsel zum künftigen Audi-Werksteam zurückgewiesen. "Ich habe hier das Projekt meines Lebens, wo man jemanden hat, der so viel investiert, um ein großes Team zu werden. Davon ein Teil zu sein, ist eine Chance für jeden", sagte der Luxemburger dem "Daily Mirror" am Rande des Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps. Er konzentriere sich auch nur auf dieses Projekt von Teameigner Lawrence Stroll. "Da sind meine Gedanken."
Aus Kick Sauber wird zur Saison 2026 das neue Werksteam von Audi. Die Volkswagen-Tochter trennte sich in der zurückliegenden Woche von Andreas Seidl, dem bisherigen Geschäftsführer des künftigen Werksteams, und Oliver Hoffmann, der zuletzt Generalbevollmächtigter für das Formel-1-Projekt war.
Der neue Projektleiter zum 1. August ist der frühere Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. Schon zuvor war Krack als möglicher neuer Teamchef bei Audi gehandelt worden. "Vieles kommt daher, dass ich dort sehr lange gearbeitet habe. Ich habe dort immer noch viele Freunde und sehe diese Freunde von Zeit zu Zeit", sagte Krack über seine Verbindung zu Sauber.
Krack will sich nicht mit Gerüchten befassen
Der frühere BMW-Sportchef war Anfang 2022 Teamchef bei Aston Martin geworden. Dort traf er auch wieder auf Sebastian Vettel in dessen letzter Formel-1-Saison. Schon 2006 und 2007 hatte Krack als Chef-Ingenieur bei BMW Sauber mit dem späteren viermaligen Weltmeister zusammengearbeitet, als Vettel noch Testfahrer gewesen war.
"Es ist natürlich schön, wenn man immer wieder ins Gespräch gebracht wird", sagte Krack dem TV-Sender Sky zu den Gerüchten über einen Abgang zu Kick Sauber, wo aktuell der Italiener Alessandro Alunni Bravi Teamchef ist. "Wir haben aber genug zu tun, um uns nicht mit solchen Gerüchten zu befassen."