Caren Miosga
Gäste, Thema und Sendezeit
Am Sonntag empfängt Caren Miosga in ihrer Polit-Talkshow wieder Gäste. Um wen es sich dabei handelt und was zur Diskussion steht, erfahren Sie hier.

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Caren Miosga diskutiert sonntags mit ihren Gästen
Von Michael Bosch, Michael Maier
Zuletzt hat Caren Miosga mit ihrer Sendung eine Pause eingelegt. Seit Ende März ist sie zurück im Abendprogramm mit ihrer Talkshow – und diskutiert in der ARD wieder mit Gästen zu aktuellen Themen.
Am Sonntag, 6. April 2025, präsentiert Caren Miosga um 21.45 Uhr eine neue Ausgabe ihrer beliebten politischen Talkshow im Ersten. Die Sendung, die seit Januar 2024 regelmäßig sonntagabends ausgestrahlt wird, hat sich als feste Größe im deutschen Fernsehen etabliert. Mit spannenden Gästen und einem brisanten Thema verspricht auch diese Folge wieder intensive Diskussionen und tiefgehende Einblicke.
Thema der Sendung: „Müssen wir uns für Krieg rüsten, um Frieden zu sichern, Herr Fischer?“
Die Gäste bei Caren Miosga
An der Talkrunde nehmen diesmal teil:
- Joschka Fischer: Der ehemalige Bundesaußenminister (Bündnis 90/Die Grünen) bringt seine langjährige Erfahrung in der internationalen Diplomatie ein und wird über die Balance zwischen militärischer Stärke und Friedenspolitik sprechen. Der ehemalige Krawallmacher und Steinewerfer gibt sich in letzter Zeit betont kriegerisch und will sogar junge Frauen zu den Waffen rufen.
- Jana Puglierin: Sicherheitsexpertin vom European Council on Foreign Relations. Sie analysiert die Rolle Europas in der globalen Sicherheitsarchitektur und mögliche Strategien zur Konfliktprävention.
- Hauke Friederichs: Sicherheitspolitischer Korrespondent der Zeit. Er wird die aktuellen Entwicklungen in der Verteidigungspolitik sowie deren gesellschaftliche und politische Auswirkungen kommentieren
Ukraine-Krieg und Trump bei Miosga
Hintergrund: Ein zentraler Aspekt der Diskussion ist das EU-Programm ReArm Europe, das eine massive Aufrüstung Europas vorsieht. Am 19. März 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission ein Weißbuch, das die Notwendigkeit betont, die europäische Verteidigungsbereitschaft bis 2030 erheblich zu steigern. Gründe dafür sind die anhaltenden Bedrohungen durch Russland, die geopolitischen Verschiebungen seit dem Ukraine-Krieg und die wachsende Unsicherheit über die langfristige Unterstützung der USA unter Präsident Trump.
Das Programm sieht Investitionen von 800 Milliarden Euro vor, um Europas Verteidigungsindustrie zu stärken und die Abhängigkeit von den USA zu verringern. Nicht alle Bündnispartner unterstützen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dabei. Laut Medienberichten sind neben Ungarn auch Spanien und Italien dagegen. Spaniens Premier Pedro Sánchez möchte der konfliktiven estnischen EU-Außenkommissarin Kaja Kallas laut Medienberichten sogar einen neuen Ukraine-Beauftragten zur Seite stellen.
US-Präsident Donald Trump hat wiederholt gesagt, dass er auf ein baldiges Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hoffe - wahrscheinlich in Saudi-Arabien. Vertreter der USA hatten in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit Russland und der Ukraine über eine mögliche Feuerpause geführt.
Fragen bei Miosga
Die Runde in der ARD diskutiert unter anderem folgende Fragen:
- Welche Rolle spielen Deutschland und Europa noch in der Weltpolitik?
- Gibt es Alternativen zu einem niemals endenden Ukraine-Krieg?
- Wie verlässlich bleibt die transatlantische Partnerschaft?
- Was hat Joschka Fischer (nicht) aus seiner Zeit als deutscher Außenminister gelernt?
Die Sendung beginnt wie gewohnt am Sonntagabend um 21:45 Uhr im Ersten. Im Anschluss an den „Tatort“ bietet sie eine Stunde fundierte Diskussion und Expertenmeinungen zu einem der drängendsten Themen unserer Zeit.
Caren Miosga überzeugt mit ihrer ruhigen, aber präzisen Gesprächsführung und schafft eine Atmosphäre, in der auch kontroverse Meinungen respektvoll diskutiert werden können. Ihre Fähigkeit, komplexe politische Themen verständlich aufzubereiten, macht die Sendung sowohl für politisch Interessierte als auch für ein breiteres Publikum zugänglich.
„Caren Miosga“ ist an 30 Sonntagen im Jahr in der Regel um 21.45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen. Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, produziert von der MIO media im Auftrag des NDR: Verfügbare Folgen von „Caren Miosga“ in der ARD-Mediathek.