Weihnachtsmärkte in Deutschland

Generalbundesanwalt: Islamistische Anschlagsgefahr steigt

Jens Rommel, der Generalbundesanwalt, sieht eine gestiegene Gefahr durch islamistisch motivierte Anschläge in der Weihnachtszeit. Das ist der Lagebericht der Behörde.

Eine Schneise der Verwüstung ist am 20.12.2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin zu sehen. Die Gefahr ist derzeit ebenfalls erhöht. (Archivbild)

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Eine Schneise der Verwüstung ist am 20.12.2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin zu sehen. Die Gefahr ist derzeit ebenfalls erhöht. (Archivbild)

Von red/epd

Generalbundesanwalt Jens Rommel warnt vor einer erhöhten Gefahr durch islamistische Anschläge in Deutschland. Das Thema sei auch in der „friedlichen Stimmung“ der Adventszeit hochaktuell, sagte Rommel beim 19. Karlsruher Verfassungsdialog der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit am Mittwochabend. Er erinnerte an den islamistischen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz vor knapp acht Jahren, bei dem zwölf Menschen starben und mehr als 60 verletzt wurden.

In Deutschland seien weitere größere Anschläge verhindert worden, sagte Rommel. Die Gefahrenlage habe sich jedoch nicht verbessert. „Wir haben in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg von islamistischen Anschlägen oder Anschlagsversuchen durch Einzeltäter feststellen müssen“, sagte der Generalbundesanwalt.

Daneben beschäftigten die Behörden „zunehmend terroristische Aktivitäten von Vereinigungen wie Hamas und Hisbollah“, sagte Rommel. Diese seien auch in Deutschland und Europa aktiv. Es sei eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft, die vom Islamismus ausgehende Gefahr zu bekämpfen.

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Erstellt:
5. Dezember 2024, 11:58 Uhr

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