Weihnachtliches Tuning der besonderen Art
Geschmückter VW ruft Biberacher Polizei auf den Plan
Die besondere Weihnachtsstimmung eines 20-jährigen Fahrers, sollte ihm zum Verhängnis werden. Bei einer Verkehrskontrolle am Donnerstag im Landkreis Biberach, bekam er ein Bußgeld für sein lichtgeschmücktes Auto.
Von Maria Fischer
Die Polizei in Biberach hat am Donnerstag die Verkehrssicherheit eines VW überprüft. Das Fahrzeug war überbeleuchtet – mit Folgen für den Fahrer.
Wie die Polizei mitteilt, kontrollierte sie gegen 17.45 Uhr einen VW in der Leipzigstraße. Denn das Auto war den Beamten in der vorweihnachtlichen Zeit und dem Lichtermeer mit einer nicht alltäglichen Beleuchtung aufgefallen. Der 20-Jährige hatte während der Fahrt nicht nur das Abblendlicht eingeschaltet, sondern eine Zusatzbeleuchtung der besonderen Art in Betrieb genommen. Der Fahrer hatte sein Auto mit einer 12 Volt Lichterkette von vorne über das Dach und bis nach hinten zur Stoßstange versehen. Die Kabel samt Leuchtmittel waren nicht fest mit der Karosserie verbunden, sondern lediglich über das Blechkleid des VW gelegt. Zudem hatte der junge Fahrer im Fußraum der Fahrerseite weitere grelle LED-Leuchten verbaut.
Unweihnachtliche Konsequenzen
Da der 20-Jährige für keine der Lichterdekorationen seines Autos eine Bauartgenehmigung oder ein Teilgutachten für Sonderzubehör vorweisen konnte, durfte er die Fahrt erst fortsetzen, nachdem er seine Lichter entfernt hatte. Außerdem sahen die Beamten die Notwendigkeit, mit dem jungen Fahrer ein verkehrserzieherisches Gespräch zu führen.
Aufgrund der beeinträchtigten Verkehrssicherheit, die durch die Lichter zustande kam, kommt auf den dekofreudigen Fahrer nun eine Anzeige zu. Er muss mit einem Bußgeld von mindestens 90 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Dadurch dürften die Weihnachtsgeschenke wohl eher kleiner ausfallen.