Gesundheit
Grippeimpfung 2024: Ab wann sollte man sich impfen lassen?
Die Grippe-Saison 2024 steht bevor, und viele fragen sich, ob und wann sie sich impfen lassen sollten. Besonders für Risikogruppen kann die Impfung wichtig sein, um schwere Verläufe zu vermeiden.
Von Katrin Jokic
Die Grippe, auch als Influenza bekannt, tritt jedes Jahr besonders im Winter auf und kann schwerwiegende Folgen für bestimmte Bevölkerungsgruppen haben. Eine rechtzeitige Grippeimpfung schützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern kann auch dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich impfen zu lassen?
Ab wann ist die Grippeimpfung 2024 sinnvoll?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen – idealerweise ab Oktober bis spätestens Mitte Dezember. Der Grund: Die Grippewelle erreicht in Deutschland meist nach dem Jahreswechsel ihren Höhepunkt. Da der volle Impfschutz erst 10 bis 14 Tage nach der Impfung erreicht ist, sollten sich Risikogruppen spätestens Mitte Dezember impfen lassen.
Wer den Termin verpasst, kann sich auch zu einem späteren Zeitpunkt noch impfen lassen, da nie genau vorhergesagt werden kann, wie lange eine Influenzawelle andauert.
Eine Grippeimpfung bereits im Oktober kann ebenfalls sinnvoll sein, da die Influenza-Zahlen in Deutschland in der Regel ab Ende September ansteigen.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Grippeschutzimpfung wird besonders für folgende Risikogruppen empfohlen:
- Personen ab 60 Jahren
- Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Multipler Sklerose
- Schwangere
- Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
- Medizinisches und pflegerisches Personal
- Kontaktpersonen der Risikogruppen
Mithilfe des Grippe-Impfchecks der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie online überprüfen, ob eine Grippeschutzimpfung für Sie oder Ihre Angehörigen empfohlen wird. Für die oben genannten Gruppen werden die Kosten in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Auch viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitenden Grippeimpfungen an.
Für gesunde Kinder oder Erwachsene unter 60 Jahren verläuft eine Grippe meist ohne Komplikationen. Die STIKO rät allerdings nicht grundsätzlich von der Impfung ab. Wer sich auf eigenen Wunsch gegen Grippe impfen lassen möchte, sollte sich informieren, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Was ist eine Grippe?
Die Grippe, oder Influenza, ist eine Infektionskrankheit, die besonders zwischen Oktober und April verbreitet ist. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, etwa durch Niesen, Husten oder Händeschütteln. Orte mit vielen Menschen, wie öffentliche Verkehrsmittel oder Schulen, bergen ein besonders hohes Ansteckungsrisiko.
Die Symptome einer Grippe sind:
- Hohes Fieber
- Husten
- Halsschmerzen
- Kopf- und Gliederschmerzen
In der Regel dauert die Erkrankung fünf bis sieben Tage. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Schwangere sowie Personen mit chronischen Erkrankungen. Der sicherste Schutz vor der Influenza ist die Grippeimpfung.
Grippe oder Erkältung?
Obwohl die Symptome von Grippe und Erkältung ähnlich sind, gibt es klare Unterschiede. Eine Erkältung betrifft meist nur die oberen Atemwege und verläuft weniger stark. Die Symptome entwickeln sich langsam, und Betroffene fühlen sich oft nur leicht krank. Fieber oder Gliederschmerzen treten selten auf.
Eine Grippe hingegen schlägt schnell und heftig zu. Betroffene fühlen sich sehr krank, da der ganze Körper betroffen ist, und die Symptome halten länger und intensiver an.