Baden-Württemberg
Grippewelle im Südwesten erreicht höchsten Stand seit sieben Jahren
Die Zahl der Grippefälle in Baden-Württemberg ist auf den höchsten Wert seit 2018 gestiegen. Der Anstieg liegt allerdings noch unter dem Bundesdurchschnitt. Ein Überblick.

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In Baden-Württemberg erkrankten wieder mehr Menschen an Grippe als in den Jahren zuvor. (Symbolbild)
Von red/epd
In Baden-Württemberg ist die Zahl der Grippefälle auf den höchsten Wert seit 2018 gestiegen. In der achten Kalenderwoche (17. bis 23. Februar) waren 231 von 100.000 anspruchsberechtigten Barmer-Versicherten arbeitsunfähig gemeldet - fast 90 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (122 Fälle), geht aus den am Dienstag in Stuttgart veröffentlichten Zahlen des Instituts für Gesundheitssystemforschung der Barmer Krankenkasse hervor.
Der aktuelle Anstieg liegt allerdings immer noch unter dem Bundesdurchschnitt von 266 Erkrankten pro 100.000 Anspruchsberechtigten. Spitzenreiter ist Rheinland-Pfalz mit 393 Fällen, die wenigsten Meldungen gab es in Bremen (129). Auch Hamburg (170) und Berlin (173) verzeichneten weniger Grippekranke als Baden-Württemberg. Noch stärker war die Influenza-Welle 2018: Damals erreichten die Krankschreibungen mit 497 in der neunten Kalenderwoche den Höhepunkt.